Ehrenzeichen für vier Engagierte aus dem Landkreis

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Johann Nastvogel
Johann Nastvogel
Dagmar Dietz
Dagmar Dietz
 
Renate Holzmann
Renate Holzmann
 
Neben Landrat Christian Meißner (Mitte) gratuliert den Geehrten Franz Persak (li.) auch Bürgermeisterin Bianca Fischer. Fotos: Gerda Völk
Neben Landrat Christian Meißner (Mitte) gratuliert den Geehrten Franz Persak (li.) auch Bürgermeisterin Bianca Fischer. Fotos: Gerda Völk
 
Alle Geehrten im Gruppenbild, mit den Bürgermeister(-Vertreter)n ihrer Wohnorte und Landrat Christian Meißner
Alle Geehrten im Gruppenbild, mit den Bürgermeister(-Vertreter)n ihrer Wohnorte und Landrat Christian Meißner
 
Renate Holzmann bei der Auszeichnung durch Landrat Meißner
Renate Holzmann bei der Auszeichnung durch Landrat Meißner
 

Vier ehrenamtlich Engagierte aus dem Landkreis erhielten das Ehrenzeichen des Baye rischen Ministerpräsidenten.

In feierlichem Rahmen hat Landrat Christian Meißner (CSU) vier engagierten Bürgern des Landkreises das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt ausgehändigt. Es ist eine öffentliche Anerkennung für Menschen, die vor Ort das gesellschaftliche Leben gestalten und verbessern. "Mit Ihrem freiwilligen Dienst erfüllen Sie das Ehrenamt mit Leben", betonte Meißner, der sich bei den Geehrten auch im Namen des Landkreises für den vorbildlichen Einsatz bedankte.

Durch ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement ist Dagmar Dietz eine Art Weismainer Institution geworden. "Ihr uneigennütziges Handeln ist beispielgebend für viele", würdigte Meißner. Die heute 69-Jährige ehemalige Stadträtin leitete viele Jahre die Hausfrauengymnastikgruppe, war mehrere Jahrzehnte Zweite Vorsitzende des TV Weismain. Daneben hat sich Dagmar Dietz auch kulturell und geschichtlich für ihre Heimatgemeinde engagiert. Sie ist Gründungsmitglied des Museums- und Kulturvereins, hilft tatkräftig im Nordjura-Museum mit. Bei historischen Stadtführungen schlüpft Dagmar Dietz in die Rolle der "Helena Neydecker", der einst reichsten Frau der Stadt. Ein weiteres Engagement gilt den in Weismain untergebrachten Asylbewerbern. "Dafür sind wir besonders dankbar", betonte der Landrat. Dagmar Dietz sieht ihre ehrenamtliche Tätigkeit als selbstverständlich an. "Ich habe das Gefühl, den Menschen etwas zurückgeben zu müssen, weil es mir selbst gut geht."

Renate Holzmann stand über 25 Jahre an der Spitze der Klosterlangheimer Hobbygärtner. "Damit trug sie maßgeblich dazu bei, dass das historische Dorf nicht nur mit seiner Klosteranlage begeistern kann, sondern auch mit seinen Gärten Besucher beeindruckt", würdigte Christian Meißner. Renate Holzmann wusste "ihr" Dorf auch in großen, überörtlichen Veranstaltungen zu präsentieren. Beispielsweise beim Kreisentscheid des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft, aus dem der Ort als Sieger hervorging. Da rüber hinaus liegt der Klosterlangheimerin auch die Natur am Herzen. Renate Holzmann betreut mit weiteren Helfern den Krötenzaun zwischen Roth und Klosterlangheim. Im RVC ist die 63-Jährige seit 1977 als Trainerin aktiv.

Als "großes Engagement für eine kleine Kirche" beschrieb Landrat Meißner das Wirken von Georg Nastvogel aus dem Altenkunstadter Ortsteil Pfaffendorf. Seit rund einem halben Jahrhundert sorgt der 83-Jährige als Mesner dafür, dass sich der fast 300 Jahre alte Sakralbau immer von seiner schönsten Seite zeigt. Ungezählt sind auch die Gottesdienste, die der Pfaffendorfer in den letzten 50 Jahren betreute. Er sorgte nicht nur für ein gepflegtes Kirchenumfeld, sondern auch dafür, dass jedes Weihnachten ein Christbaum die Kirche schmückt. In der Zeit, als die Kirche noch über keine elektrische Läutanlage verfügte, hat Nastvogel die Glocken mit der Hand geläutet. "Allein dies zeigt Ihr ungewöhnliches langes und besonderes Engagement", betonte Meißner. Auch bei der großen Sanierung des Chorturms der St.-Georgs-Kirche habe der Geehrte gemeinsam mit Kirchenpflegerin Maria Wiehle viel Zeit und Mühe investiert.

Franz Persak aus dem Lichtenfelser Ortsteil Trieb hat sich für den Bayerischen-Soldatenbund Lichtenfels-Trieb eingesetzt. Als Vorsitzender des Ortsverbandes war er beispielsweise bei der Organisation diverser Veranstaltungen und Schießwettkämpfen aktiv. "Während Ihrer Amtszeit waren Sie dem Verein eine große Stütze und haben ihn zu Ihrem zweiten Zuhause gemacht", unterstrich Landrat Meißner. Daneben hat der 67-Jährige auch eine hohe Anzahl an Stunden für die Verlegung von Elektroleitungen im Feuerwehrhaus aufgewendet. "Es zeichnet Sie aus, dass niemand Sie zu fragen braucht, ob Sie für einen Vereinseinsatz Zeit hätten", würdigte ihn Meißner.