Details übers Feuerwehrhaus

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Auf dem Platz, auf dem jetzt noch die Norma steht, wird bis 2018 das neue Feuerwehrhaus errichtet. Die großen Parkflächen des Einkaufsmarktes bleiben rund um das kompakte Feuerwehrhaus erhalten. Foto: Matthias Einwag
Auf dem Platz, auf dem jetzt noch die Norma steht, wird bis 2018 das neue Feuerwehrhaus errichtet. Die großen Parkflächen des Einkaufsmarktes bleiben rund um das kompakte Feuerwehrhaus erhalten. Foto: Matthias Einwag

Baubeginn für das neue Ebensfelder Feuerwehrhaus ist im Frühjahr 2017, die Fertigstellung ist für Mai 2018 geplant.

Die Kostenschätzung für das neue Feuerwehrhaus an der Rinnigstraße lag 2014 bei 2,4 Millionen Euro. Trotz der optimierten Bauweise liegen die Gesamtkosten nach Angaben von Bürgermeister Bernhard Storath (CSU) nun bei 2,98 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern beteilige sich an dem Gebäude für die Ebensfelder Stützpunktwehr mit 333 000 Euro, sagte Storath.

In dem kompakten Bau soll unter anderem die dritte Drehleiter des Landkreises untergebracht werden. Die Entwurfsplanung fand am Dienstagabend die Zustimmung des Gemeinderates. Lediglich bei der Frage der Fassadengestaltung herrschten unterschiedliche Ansichten.


Norma-Markt zieht um

Clarissa Müller und Andreas Graf vom beauftragten Planungsbüro "kplan" aus Abensberg gingen in der Gemeinderatssitzung auf die wesentlichen Details und die Zeitschiene ein.
Baubeginn auf dem Gelände des jetzigen Norma-Marktes soll im März 2017 sein, die Fertigstellung wird für Mai 2018 anvisiert. Der Norma-Markt werde abgerissen. Ein Neubau der Norma entstehe auf der gegenüberliegenden Straßenseite, direkt am Kreisverkehr des nördlichen Ortseingangs.

Zunächst werde das jetzige Norma-Gelände freigemacht, sagte Andreas Graf; die Parkplätze bleiben unberührt, denn man beziehe sie in die Planung des Feuerwehrhauses mit ein. Für das Feuerwehrhaus schlugen die Planer eine Fassade aus vorbehandeltem Holz vor, weil diese ökologisch sinnvoll und wartungsarm sei, wodurch die Gemeinde langfristig günstiger wegkomme.

Das Gebäude erhalte eine Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen, wobei die Ein- und Ausfahrt über Rinnigstraße erfolge. Auf dem Grundstück werde zudem ein Übungshof angelegt.


Schulungs- und Jugendraum

Im Gebäude seien unter anderem eine Atemschutzwerkstatt, getrennte Duschen für Damen und Herren, ein Umkleidebereich mit 94 Spinden, ein Lager mit Schlauchpflegeanlage, ein 40 Quadratmeter großer Jugendraum und im ersten Obergeschoss ein Schulungsraum mit Küche vorgesehen. Auf dem Dach werde eine Photovoltaikanlage installiert. Bürgermeister Storath freute sich: "Am Ortseingang entsteht ein Gebäude, das ein Hingucker ist."

Allein über die Fassadengestaltung waren die Räte unterschiedlicher Meinung. Während Heinrich Kunzelmann (FW) die Holzverkleidung ablehnte und für eine Metallfassade plädierte, votierte Otto Weidner (B90/ Grüne) für den regenerativen Rohstoff Holz. Die Abstimmung darüber fiel eindeutig aus: 16:2 Stimmen für eine Holzverkleidung.





Im Gemeinderat kurz notiert

Bauschäden Bürgermeister Bernhard Storath informierte das Gremium darüber, dass der Schwerlastverkehr infolge des ICE-Trassenbaus die Straßen und Wege im Gemeindegebiet noch bis Ende August nutzen wird. Mitte September finde dann eine Begehung aller Beteiligter (Deutsche Bahn Firma Leonhard Weiss, Markt Ebensfeld) statt, um aufgetretene Schäden mit der vorliegenden Beweissicherung zu vergleichen und zu beseitigen.

Bebauungsplan Einstimmig plädierten die Räte dafür, zwei Grundstücke aus dem 1970 aufgestellten Bebauungsplan "Pferdsfeld-Ost" herauszunehmen. Die Eigentümer möchten diese beiden bisher unbebauten Grundstücke erschließen und Häuser darauf errichten.

Verkaufsoffen Zustimmung seitens des Gemeinderates gab es für einen verkaufsoffenen Sonntag am 27. November, der den Adventsmarkt in Ebensfeld am 26./27. November flankieren soll.