Immer häufiger bekommt die Feuerwehr Bad Staffelstein den Ärger von Verkehrsteilnehmern bei Einsätzen mit Straßensperrungen zu spüren. Der jüngste Vorfall brachte das Fass zum Überlaufen.
"Wir können nur helfen, wenn man uns lässt", erklärt die Feuerwehr Bad Staffelstein in einem eindringlichen Appell "an alle Verkehrsteilnehmer". Immer wieder komme es bei Einsätzen mit Straßensperrungen zu Konfrontationen. Feuerwehrmann Julian Schlund berichtet inFranken.de vom jüngsten Einsatz auf der Staatsstraße 2204 am Donnerstag (4. April 2024).
"Wir mussten die Straße voll sperren, denn die Hauptstraße war in beide Richtungen nicht befahrbar und die Umgehung nicht passierbar, weil ein Rettungshubschrauber landen musste." Diese Verzögerung sei so manchen Autofahrern gegen den Strich gegangen, führt er aus. Dabei hätten sich die Einsatzkräfte auch Schimpfwörter anhören müssen.
Bad Staffelsteiner Feuerwehrleute als "Wichtigtuer" beschimpft - immer mehr Störungen bei Einsätzen
"Verkehrsteilnehmer sind zu uns gekommen und sagten, sie fahren seit 60 Jahren auf dieser Straße und jetzt kommen wir Wichtigtuer daher und sagen ihnen, dass sie hier nicht fahren dürfen. Wir hatten auch Leute, die aus ihrem Auto stiegen, mit Zigarette zu uns vorliefen und an uns vorbei zur Unfallstelle wollten, um zu schauen, was passiert ist", so Schlund. "Es gibt auch Menschen, die nicht wenden möchten, um nicht in den Matsch zu fahren, weil sie ihr Auto erst gewaschen haben."
Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute hätten diese Begegnungen nicht mehr unkommentiert stehen lassen können. "Tatsächlich benötigen wir manchmal mehr Kräfte zur Absicherung einer Einsatzstelle im öffentlichen Verkehrsraum beziehungsweise für eine Sperrung als zur eigentlichen Schadensbewältigung. Wo soll das noch hinführen?" Jede Straßensperrung habe ihren Grund: Um die Einsatzkräfte selbst zu schützen, einem Rettungshubschrauber die Landung zu ermöglichen oder die unbeteiligten Verkehrsteilnehmer vor traumatisierenden Eindrücken zu schützen.
"Bleiben Sie bitte auch in Ihren Fahrzeugen und kommen bitte nicht zu uns gelaufen, um zu fragen, ob oder was passiert ist", lautet der Appell. So gefährde man sich, angefahren oder überfahren zu werden. "Je weniger wir uns um andere Dinge kümmern müssen, desto schneller ist die Straße wieder frei", ist weiter zu lesen. Schlund betont: "Wir arbeiten so schnell wie möglich. Ich selbst bin zum Beispiel selbstständig und die verlorene Arbeitszeit muss ich nach dem Einsatz wieder aufholen."
"Beherzigt die Anweisungen sehr": Diese Generation verhält sich vorbildlich
Die Feuerwehr Bad Staffelstein wolle keineswegs, "dass man vor uns auf die Knie geht, weil wir Feuerwehrleute sind. Wir möchten einfach nur helfen und vernünftig arbeiten können", macht der Feuerwehrmann deutlich. Aufgebrachte oder störende Verkehrsteilnehmer gehörten inzwischen schon zu jeder Sperrung. "Ich erkläre es mir so, dass die Menschen immer weniger Zeit haben und dann in die Offensive gehen, wenn sie eingeschränkt werden", sagt Schlund dazu.
Der ungewöhnlich große Beifall im Netz auf den Text habe die Feuerwehr "überrascht und positiv gestimmt". Ein Mann pflichtet etwa bei: "Jeder, der einmal auf einen Rettungswagen, die Feuerwehr oder Ähnliches gewartet hat, wird nie wieder blöde Fragen stellen oder den Weg versperren." Eine Frau schreibt: "Danke, dass ihr immer da seid, egal, ob bei Feuer, Unfall oder Sturmschäden et cetera. Ohne euch wären wir hilflos."
Die Feuerwehr Bad Staffelstein erwähnt jedoch auch lobend den Einsatz aller Ersthelfer, denn dieser sei "immer noch nicht selbstverständlich". Und nicht alle Verkehrsteilnehmer verhielten sich störend: "Wir möchten die junge Generation positiv hervorheben. Sie beherzigt die Anweisungen bei den Einsätzen sehr und wir haben mit ihr keine Probleme", betont Julian Schlund zum Schluss. Auch Gaffer machen in Franken immer wieder Probleme. Ende März lösten sie auf der A3 sogar einen Stau aus. Weitere Nachrichten aus Lichtenfels und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.
Vielleicht sollte man darüber nachdenken derartige Aktionen einer externen Firma zu übergeben, in anderen Ländern ist das seit vielen Jahren so, und alle wurden geborgen und gerettet. Wer einen Lastwagen abschleppen kann, der kann auch PKW s und Motorräder von der Straße räumen. Der Steuerzahler wird s danken, und einen Rettungswagen (Heli) kann jeder anrufen. Die kommen dann auch nicht mit einem Aufgebot von 3, 4 oder gar 5 Fahrzeugen und müssen in folge auch keine Straßen sperren.
laberhannes
Leider kann man kann schwarzen Listen führen. Alle diese Volld.... sollten auf eine Liste kommen und wenn die dann Hilfe brauchen "Es tut uns leid. Wir haben keine Kräfte zur Verfügung".
naklardoch
Zum Einen muss der Gesetzgeber handeln, hohe Geldstrafen und Führerscheinentzug sind Mittel, die auch Dumme zur Raison bringen. Zum Anderen muss die Polizei mit Videokamera filmen, dass Beweise gesichert werden!
Egon12
Solchen Zeitgenossen wünsche ich nichts Gutes
Gremnet
Gerade WEIL es immer solcher Menschen gibt habe ich von vor längerem sämtliche Ehrenämter abgelegt! Zu groß ist die Gefahr, dass ich dann wegen genau so einem undankbaren Egoisten meine Freizeit oder meine eigene Gesundheit opfere. Nein Danke! Da bin ich lieber selbst egoistisch und verbringe meine Freizeit lieber mit Familie und Freunden. Helft euch selbst! Ich kann den Kameraden nur raten: bergt die Opfer, lasst Schaufel und Kehrbesen da. Den Rest sollen die Rettungsgassenblockierer selbst machen!
Vielleicht sollte man darüber nachdenken derartige Aktionen einer externen Firma zu übergeben, in anderen Ländern ist das seit vielen Jahren so, und alle wurden geborgen und gerettet. Wer einen Lastwagen abschleppen kann, der kann auch PKW s und Motorräder von der Straße räumen. Der Steuerzahler wird s danken, und einen Rettungswagen (Heli) kann jeder anrufen.
Die kommen dann auch nicht mit einem Aufgebot von 3, 4 oder gar 5 Fahrzeugen und müssen in folge auch keine Straßen sperren.
Leider kann man kann schwarzen Listen führen. Alle diese Volld.... sollten auf eine Liste kommen und wenn die dann Hilfe brauchen "Es tut uns leid. Wir haben keine Kräfte zur Verfügung".
Zum Einen muss der Gesetzgeber handeln, hohe Geldstrafen und Führerscheinentzug sind Mittel, die auch Dumme zur Raison bringen.
Zum Anderen muss die Polizei mit Videokamera filmen, dass Beweise gesichert werden!
Solchen Zeitgenossen wünsche ich nichts Gutes
Gerade WEIL es immer solcher Menschen gibt habe ich von vor längerem sämtliche Ehrenämter abgelegt!
Zu groß ist die Gefahr, dass ich dann wegen genau so einem undankbaren Egoisten meine Freizeit oder meine eigene Gesundheit opfere.
Nein Danke! Da bin ich lieber selbst egoistisch und verbringe meine Freizeit lieber mit Familie und Freunden. Helft euch selbst!
Ich kann den Kameraden nur raten: bergt die Opfer, lasst Schaufel und Kehrbesen da. Den Rest sollen die Rettungsgassenblockierer selbst machen!