Julia Weidner aus Oberfranken ist das Oktober-Girl im Jungbauernkalender. Sie möchte Werbung für die Landwirtschaft machen. Foto: Weidner
Schon als kleines Mädchen stattete Julia den Kühen gern einen Besuch ab. Foto: Weidner
Kühe mag die 26-Jährige sehr gerne. Auf ihrem Kalenderbild ist auch eine Kuh abgebildet. Foto: Weidner
Mit dem Quad unterwegs zum Holzplatz. Foto: Weidner
Teichwirtin Julia bei der Arbeit. Foto: Weidner
Fünf Jahre später - und wieder eine Oberfränkin: Julia Weidner (oben) stellt auf Wunsch der User ein Kalenderbild aus dem Jahr 2014 nach. Foto: Weidner
Julia Weidner aus Oberfranken ist das Oktober-Girl im bayerischen Jungbauernkalender 2020. Sie poliert das Image der Landwirtschaft auf.
Na, da ackert wieder einer, dass es nur so staubt! Und dann stinkt's auch noch nach Gülle, pfui... - Wenn Julia Weidner solche Sätze hört, dann blitzen ihre sonst so fröhlichen Augen plötzlich zornig: "Wenn Leute daherreden, ohne nachzudenken - das ärgert mich!" Die 26-Jährige ist mit der Landwirtschaft aufgewachsen, in Unterküps, einem 100-Seelen-Örtchen des oberfränkischen Marktes Ebensfeld im Landkreis Lichtenfels. Julia Weidner weiß: Landwirtschaft ist lebenswichtig. Und nicht nur das. Die Fränkin ist überzeugt: Landwirtschaft ist auch attraktiv. Den Beweis tritt sie auf ihre eigene Art an.
Werbung für die Landwirtschaft: Jungbauernkalender erscheint zum 15. Mal
Die "Girls Edition" des bayerisch-österreichischen Jungbauernkalenders erscheint im kommenden Jahr zum 15. Mal. Zwölf sexy Bilder von jungen Damen in ganz unterschiedlichen Szenen zeigen, wie vielseitig die Landwirtschaft ist: vom Füttern eines neugeborenen Kälbchens bis hin zur Arbeit auf dem Feld.
Das Oktober-Bild zeigt eine junge Frau, die vor einem Holzschuppen im Gras sitzt, die braun gebrannten Beine lang ausgestreckt. Sie trägt eine vorn geknotete Bluse, die einen Blick auf den muskulösen Bauch erlaubt. In der rechten Hand hält Julia Weidner einen Steinkrug, von links kommt die braun-weiß gefleckte Kuh Finja auf sie zugelaufen. "Mein Bild gefällt mir gut, es ist stimmig, denn ich mag Kühe", sagt Julia. "Ich hab' mich beim Fotografieren sehr wohlgefühlt und fand es witzig, dass wir ein Bildmotiv neu interpretiert haben, das 2014 schon mal eine Oberfränkin gezeigt hat." Bei einer Online-Umfrage hatte jedermann sein Lieblingsbild aus den bisherigen bayerischen Jungbauernkalendern auswählen können. Die zwölf beliebtsten Motive hat das Profi-Fotografenduo "Die Abbilderei" danach für den 2020er Kalender neu in Szene gesetzt.
Und zwar auf einem Bauernhof in Weßling bei Starnberg. "Jedes Model durfte entscheiden, wie freizügig die Fotos werden sollten. 'Natur pur' passt bei mir, aber zu viel nackte Haut wollte ich nicht zeigen. Und so saß ich zwischen Brennnesseln und zwischendurch krabbelte auch mal 'ne Zecke auf meinem Bein rum - lustig war's."
Die Voraussetzung, ein Kalender-Girl zu werden, hatte Julia gleich mehrfach erfüllt: Sie wuchs nicht nur auf einem Hof mit Tieren auf, sondern half ihrem Vater schon als Kind bei der Waldarbeit. "Papa ist mit meiner Schwester und mir nicht anders umgegangen als mit Jungs", erzählt die 26-Jährige, die schon in jungen Jahren Bulldog fahren konnte und einen Motorsägenkurs absolvierte. "Und wenn mein Onkel - er ist Metzger - ein Schwein oder einen Hasen geschlachtet hat, haben meine Schwester und ich zugeschaut. Das gehörte dazu."
Scchöne Sache so ein Kalender......nur dass er im Herbst 2018 erscheinen soll, macht überhaupt keinen Sinn!!!