Altenkunstadter Fachmarktzentrum: Eröffnungstermin rückt näher

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In den Geschäften des Altenkunstadter Fachmarktzentrums wird bereits fleißig gearbeitet. Einkäufer Michael Lang (links), Betreiber Johann Lang und Mitarbeiterin Franziska Bittel von der "Spielkiste Lang" sind damit beschäftigt, Regale mit Spielzeug zu bestücken. Auf insgesamt 300 Quadratmetern Fläche werden rund 15 000 Artikel Platz finden. Foto: Stephan Stöckel
In den Geschäften des Altenkunstadter Fachmarktzentrums wird bereits fleißig gearbeitet. Einkäufer Michael Lang (links), Betreiber Johann Lang und Mitarbeiterin Franziska Bittel von der "Spielkiste Lang" sind damit beschäftigt, Regale mit Spielzeug zu bestücken. Auf insgesamt 300 Quadratmetern Fläche werden rund 15 000 Artikel Platz finden.  Foto: Stephan Stöckel

Im Fachmarktzentrum auf dem ehemaligen Gelände der Baur-Kaufwelt in Altenkunstadt werden schon die Regale eingeräumt. Der Schwerpunkt der Branchen liegt auf Lebensmittel und Mode.

Der Eröffnungstermin für das neue 6100 Quadratmeter große Fachmarktzentrum auf dem ehemaligen Gelände der Baur-Kaufwelt in der Weismainer Straße in Altenkunstadt rückt immer näher. "Bereits am 7. Oktober lädt die Firma Rewe um 16 Uhr zur Einweihung für geladene Gäste ein. Tags darauf, am 8. Oktober, findet dann die offizielle Einweihung und gemeinsame Eröffnung aller Läden statt", teilte Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) mit.
Neben dem Lebensmittelvollsortimenter Rewe wird bekanntlich auch der Discounter Lidl einziehen. Beide verlagern ihre Standorte von Altenkunstadt beziehungsweise Weismain. Dazu kommen die Modemärkte AWG, Mister& Lady und Ernsting's family sowie der Schuhmarkt K&K Kienast, der Drogeriemarkt Rossmann und die Spielkiste Lang.
Derzeit wird in allen Märkten fleißig an der Inneneinrichtung gewerkelt.
Im Zuge der Bauarbeiten kam es zu kleineren Abweichungen von den ursprünglichen Planungen, die zu einem zweiten Tekturplan führten, in den die Änderungen eingearbeitet wurden.


Das Areal bekommt einen Zaun

Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff von der Gemeinde Altenkunstadt zählte diese auf. Unter anderem wird das Areal umzäunt und der Backshop um vier Quadratmeter vergrößert.
Stephanie Dittrich (Bündnis 90/Die Grünen) wies darauf hin, dass der Geh- und Radweg entlang der Weismainer Straße direkt am Parkplatz des Nahversorgungszentrums vorbeiführt. Ihre Befürchtung: Es kommt zu brenzligen Situationen zwischen ein- und ausfahrenden Autos und Fahrradfahrern. Deshalb erkundigte sich die Gemeinderätin: "Was wird für die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer getan?" "Es wird eine Markierung angebracht, die anzeigt, dass die Fahrradfahrer Vorrang haben", klärte Pfaff auf. Falls nötig, ergänzte Hümmer, werde man zusätzlich ein entsprechendes Verkehrsschild aufstellen. Darüber werde man vor Ort entscheiden.


Parkplätze werden markiert

Was lange währt, wird endlich gut: Bereits dreimal hatte Gemeinderat Edwin Jungkunz (CSU) gefordert, die Parkplätze am Friedhof zu markieren, um für ein platzsparendes Parken zu sorgen. Diesem Wunsch kam das Gremium nun nach, nachdem eine Hürde aus dem Weg geräumt worden war. Es ging um die Befürchtung, die Markierungen könnten sich mit der unter Denkmalschutz stehenden Friedhofsmauer beißen. "Ein Experte vom Landesamt für Denkmalpflege hat vor Ort festgestellt, dass das nicht der Fall ist", sagte Hümmer. Nach Ansicht Schusters sollten die Stellplätze nicht zu klein ausfallen: "Es werden Pflanzen und Erde für die Gräber ausgeladen", begründete er seine Anregung, die vom Bürgermeister zur Kenntnis genommen wurde.
Angebracht werden die weißen Striche nach dem Umbau des katholischen Pfarrheims, wenn die Baufirmen die Parkplätze am Friedhof nicht mehr benötigen.
Im oberen Teil des Friedhofsparkplatzes gilt seit kurzem eine zeitliche Beschränkung für das Parken von zwei Stunden. Dort stellt die Inhaberin eines Blumenladens ihr Fahrzeug ab. Ihr Geschäft befindet sich gegenüber dem Gottesacker. "Die Neuregelung ist für die Geschäftsfrau schlecht, die mit ihrem Fahrzeug auch einmal Waren zu transportieren hat", kritisierte Martina Mätzke von der Jungen Wähler Union (JWU). Das sah Maximilian Deuber von der Freien Wähler Gemeinschaft (FWG), der ein Lebensmittelgeschäft in der Langheimer Straße in Altenkunstadt betreibt, anders: "Vor meinem Geschäft gilt die gleiche Regelung. Sie sorgt dafür, dass die Dauerparker vertrieben und meine Kunden parken können." Der Bürgermeister versicherte, im Gespräch mit der Blumenhändlerin eine Lösung zu finden. Für denkbar hielt es der Redner, dass sie ihr Fahrzeug in einer Seitenstraße zu ihrem Geschäft parke.


Infotafeln zeigen Wanderwege

Sechs Infotafeln sollen im Zuge des Wanderwegekonzeptes des Landkreises Lichtenfels über das Wanderwegenetz im Gemeindegebiet Altenkunstadt informieren. Der Bauausschuss verständigte sich auf folgende Standorte: Altenkunstadter Marktplatz, drei Linden in Altenkunstadt, Wanderparkplätze Baiersdorf und Spiesberg, am Kordigast sowie am Schul- und Sportzentrum in Röhrig. Ursprünglich war angedacht gewesen, auch beim Parkplatz der Raiffeisenbank Obermain Nord ein Schild aufzustellen. Auf Vorschlag von Hans-Werner Schuster kam man überein, darauf zu verzichten. Stattdessen soll beim Marktplatz eine Tafel errichtet werden.
Christl und Reinfried Jahn, die Eigentümer des Hotels Gondel, hatten der Gemeinde angezeigt, das alte Wohnhaus unweit ihres Beherbergungsbetriebes abreißen zu wollen, um dort Parkraum für ihre Übernachtungsgäste zu schaffen. "Hier hätten wir einen geeigneten Platz für eine solche Tafel", meinte Schuster.
Wie ist es um die Kosten bestellt? "Die Tafeln werden vom Landkreis finanziert, für den Rahmen und die Aufstellung muss die Gemeinde aufkommen", sagte der Bürgermeister. Auf Nachfrage von Ludwig Winkler von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO) ergänzte er, dass für den Unterhalt die Gemeinde zuständig sei. Hümmer erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass man ehrenamtlich agierende Wanderwarte habe, verschwieg zugleich aber nicht, dass es an Nachwuchs mangele. Er appellierte an die Bürger, sich als Wanderwarte zur Verfügung zu stellen.
Um ein schützenswertes Kulturgut ging es im nächsten Tagesordnungspunkt: Das Kreuz, das am Eingang zu einem landwirtschaftlichen Anwesen in Woffendorf steht, erhält einen neuen Standort und zwar am Ortsausgang. Was ist der Grund für die Versetzung? Der neue Besitzer des Anwesens will vor seinem Grundstück Fahrzeuge abstellen. Damit einher geht die Befürchtung, das Kreuz könne nicht mehr gesehen werden. Aus diesem Grund entschloss sich das Gremium mehrheitlich für eine Versetzung, wie sie auch von Teilen der Woffendorfer Bevölkerung gewünscht wird.


Straße hat sich gesenkt

Unmittelbar neben dem Verkehrskreisel zwischen der katholischen Pfarrkirche und der Grundschule befindet sich eine Grünanlage. Durch sie hindurch führt ein kleiner Gehweg. "Der geschotterte Weg ist ausgeschwemmt. Er sollte gepflastert werden", beantragte Schuster. "Wir werden uns der Sache annehmen und die Kosten für eine Pflasterung ermitteln. Der Gemeinderat wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema befassen", versprach der Bürgermeister. Zudem war Schuster aufgefallen, dass sich die Baiersdorfer Straße, die an der Grundschule vorbeiverläuft, sich ab der Stelle, wo die Leitplanke beginnt, gesenkt hat. "Da es sich um eine Kreisstraße handelt, leiten wir die Beobachtung an das Landratsamt weiter", sagte Hümmer.
Auf Risse und Senkungen in der Woffendorfer Straße sowie ein "Riesenloch" an der Einmündung von Woffendorf kommend in die Staatsstraße machte Winkler den Bürgermeister aufmerksam. "Wir sind derzeit mit Wasserrohrbrüchen beschäftigt, danach wenden wir uns den Straßen zu", versprach das Gemeindeoberhaupt.
Karlheinz Hofmann plädierte dafür, die öffentlichen Mülleimer, zum Beispiel auf den Spielplätzen, die noch aus den 60er- Jahren stammen, durch neue auszutauschen. Hümmer nahm die Anregung zur Kenntnis. Zudem teilte der Bürgermeister mit, dass die neue Brücke in der Langheimer Straße wieder befahren werden könne. "Sobald das Geländer montiert ist, findet die offizielle Freigabe statt", sagte Hümmer.