Windpark Zultenberg: Die Flügel müssen weg

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Ein Rotorblatt liegt nach dem Abbau vor dem Turm des Windrads. Fotos: Alexander Hartmann
Ein Rotorblatt liegt nach dem Abbau vor dem Turm des Windrads. Fotos: Alexander Hartmann

Ein Defekt an einer Windmühle kann nur mit großem Aufwand behoben werden. Bei Zultenberg wurden jetzt die Rotorblätter abgebaut.

In dem im Jahr 2014 errichteten Windpark Zultenberg-Seubersdorf steht wieder mal ein Riesenkran. Nicht, weil eine weitere Mühle aufgestellt wird, sondern weil eines der Räder defekt ist.


Im März war Öl ausgelauf

Schon im März waren mehrere Industriekletterer angerückt, um unter der fast 140 Meter hohen Gondel den Turm zu reinigen. Öl war ausgetreten, übergeschwappt und sogar auf dem Boden gelandet. Es war ein Drahtseilakt in luftiger Höhe. Um Umweltbeeinträchtigungen auszuschließen, hat das Landratsamt eine Bodenprobe im Bereich des Fundaments nehmen lassen. Das Windrad stand damals für längere Zeit still.


Getriebeschaden?

Seit einigen Tagen sind die Flügel der Windmühle nun wieder lahmgelegt. Die Rotorblätter wurden inzwischen abgebaut. Von der Betreiberfirma war auf die Frage nach dem Grund des Rückbaus keine Stellungnahme zu erhalten. Eines ist sicher: Die Reparaturarbeiten gehen mächtig ins Geld.