Auch wenn er keinen Favoriten aus 13 Bewerbern nennen wollte: Kulmbach hat gute Voraussetzungen, 2016 die Landesausstellung "Bier in Bayern" präsentieren zu dürfen. Das sagte Richard Loibl, Direktor des Hauses der bayerischen Geschichte in München, bei der Begutachtung der Räume im Mönchshof.
Loibl hatte auch ein Lob parat, mit welchem Enthusiasmus man hier kämpft: "Wir haben super Bewerbungen bekommen, die aus Kulmbach gehört dazu." Im September schickte die Stadt eine Box mit Bier, Broschüre und einem Tablet-Computer nach München, der die Vision anschaulich vor Augen führt. Auch OB Henry Schramm zufolge ist spürbar, dass Kulmbach will: "Bürger, die wussten, dass Sie heute nach Kulmbach kommen, haben mir am Morgen zugerufen: Wir drücken die Daumen!", sagte er zu Loibl.
Nach dem Hinweis, dass mit der 3000 Jahre alten Bieramphore das älteste Indiz fürs Bierbrauen in Bayern im Museum steht, führte Mönchshof-Geschäftsführerin Sigrid Daum die Gäste aus München durch die Anlage. Zwischen den Aufgängen zu Bier- und Bäckereimuseum geht es abwärts zu den Lagerkellern der ehemaligen Brauerei, wo mehr als die erforderlichen 1000 Quadratmeter - nach Sanierung in Absprache mit dem Haus der Bayerischen Geschichte - für die Landesausstellung zur Verfügung stehen würden. Aber auch die neben geeigneten Räumen anderen Kriterien, die Loibl an mögliche Standorte stellt, erfüllt der Mönchshof: Daum kann neben den beiden Museen samt gläserner Brauerei auf den Biergarten im Umfeld verweisen, sogar eine Anfahrt per Zug ist möglich.
Mehr dazu lesen Sie in der Bayerischen Rundschau vom 30./31. Oktober.