Stein-Reich im Grünen: Terrassenbau Schritt für Schritt

2 Min
Ein Riesen-Puzzle, das die Mühe lohnt: Aus verschiedenen Steinplatten und Pflastersteinen haben BR-Redakteurin Dagmar Besand und ihre Helfer Terrassen und Wege für den künftigen Traumgarten gebaut. Die Steine wurden auf Splitt verlegt und nach Bedarf mit der Flex in Form gebracht. Foto: Peter May
Ein Riesen-Puzzle, das die Mühe lohnt: Aus verschiedenen Steinplatten und Pflastersteinen haben BR-Redakteurin Dagmar Besand und ihre Helfer Terrassen und Wege für den künftigen Traumgarten gebaut. Die Steine wurden auf Splitt verlegt und nach Bedarf mit der Flex in Form gebracht.  Foto: Peter May
Baumaterial kommt: Ein Lkw voller Steinplatten Foto: Dagmar Besand
Baumaterial kommt: Ein Lkw voller Steinplatten Foto: Dagmar Besand
 
Baggertag: Das Fundament der künftigen Terrassen und Wege wird angelegt. Foto: Dagmar Besand
Baggertag: Das Fundament der künftigen Terrassen und Wege wird angelegt. Foto: Dagmar Besand
 
Ausgebuddelt Foto: Dagmar Besand
Ausgebuddelt Foto: Dagmar Besand
 
Schotter-Lieferung fürs Fundament Foto: Dagmar Besand
Schotter-Lieferung fürs Fundament Foto: Dagmar Besand
 
15 Tonnen Schotter: Die wollen erst mal verschaufelt werden. Foto: Dagmar Besand
15 Tonnen Schotter: Die wollen erst mal verschaufelt werden. Foto: Dagmar Besand
 
Eine Schotter-Schicht bildet den Untergrund der Terrassen. Foto: Dagmar Besand
Eine Schotter-Schicht bildet den Untergrund der Terrassen. Foto: Dagmar Besand
 
Der Erdaushub sitzt als gewaltiger Berg in der hintersten Gartenecke. Wir schaffen ihn nicht weg, sondern werden ihn später für weitere Projekte verwenden. Foto: Dagmar Besand
Der Erdaushub sitzt als gewaltiger Berg in der hintersten Gartenecke. Wir schaffen ihn nicht weg, sondern werden ihn später für weitere Projekte verwenden. Foto: Dagmar Besand
 
Die Schotterschicht wurde im Herbst mit der Rüttelplatte festgestampft und konnte sich über den Winter weiter setzen. Foto: Dagmar Besand
Die Schotterschicht wurde im Herbst mit der Rüttelplatte festgestampft und konnte sich über den Winter weiter setzen. Foto: Dagmar Besand
 
Nochmal schaufeln: 14 Tonnen Splitt fürs Verlegen der Platten und Pflastersteine. Foto: Peter May
Nochmal schaufeln: 14 Tonnen Splitt fürs Verlegen der Platten und Pflastersteine. Foto: Peter May
 
Der Splitt wird auf dem Schotter-Untergrund verteilt. Foto: Peter May
Der Splitt wird auf dem Schotter-Untergrund verteilt. Foto: Peter May
 
Ausrichten der ersten Platten. Das Gelände ist nicht eben, Ein leichtes Gefälle sorgt dafür, dass kein Regenwasser in die Hütte läuft. Foto: Dagmar Besand
Ausrichten der ersten Platten. Das Gelände ist nicht eben, Ein leichtes Gefälle sorgt dafür, dass kein Regenwasser in die Hütte läuft. Foto: Dagmar Besand
 
Damit die Platten satt aufliegen, muss die Splittschicht schön glatt und gleichmäßig sein. Foto: Dagmar Besand
Damit die Platten satt aufliegen, muss die Splittschicht schön glatt und gleichmäßig sein. Foto: Dagmar Besand
 
Große Platten schließen Flächen, Pflastersteine dazwischen lockern das Gesamtbild auf. Foto: Dagmar Besand
Große Platten schließen Flächen, Pflastersteine dazwischen lockern das Gesamtbild auf. Foto: Dagmar Besand
 
Schritt für Schritt wird die Fläche vor der Hütte geschlossen. Foto: Dagmar Besand
Schritt für Schritt wird die Fläche vor der Hütte geschlossen. Foto: Dagmar Besand
 
Was nicht passt, wird mit der Flex passend gemacht. Foto: Dagmar Besand
Was nicht passt, wird mit der Flex passend gemacht. Foto: Dagmar Besand
 
Geschwungene Form: Die Fläche soll später nicht streng wirken, sondern sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Foto: Dagmar Besand
Geschwungene Form: Die Fläche soll später nicht streng wirken, sondern sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Foto: Dagmar Besand
 
Platten verlegen: Die schmalen Fugen werden erst mit Splitt, am Ende mit Brechsand gefüllt.Teamwork Foto: Andreas Hunger
Platten verlegen: Die schmalen Fugen werden erst mit Splitt, am Ende mit Brechsand gefüllt.Teamwork Foto: Andreas Hunger
 
Teamwork Foto: Andreas Hunger
Teamwork Foto: Andreas Hunger
 
Teamwork Foto: Andreas Hunger
Teamwork Foto: Andreas Hunger
 
Die Terrasse wächst. Foto: Dagmar Besand
Die Terrasse wächst. Foto: Dagmar Besand
 
Teil eins ist fertig. Foto: Dagmar Besand
Teil eins ist fertig. Foto: Dagmar Besand
 
Teil eins ist fertig. Foto: Dagmar Besand
Teil eins ist fertig. Foto: Dagmar Besand
 
Unser Gartenweg: Die Felder zwischen den großen Platten werden mit kleinem Pflaster aus unterschiedlichen Natursteinen aufgefüllt. Foto: Dagmar Besand
Unser Gartenweg: Die Felder zwischen den großen Platten werden mit kleinem Pflaster aus unterschiedlichen Natursteinen aufgefüllt. Foto: Dagmar Besand
 
Vor dem Geräteschuppen ein kleiner Bogen. Die Fläche wird etwas breiter, sodass man den Rasenmäher leicht rein und raus befördern kann. Foto: Dagmar Besand
Vor dem Geräteschuppen ein kleiner Bogen. Die Fläche wird etwas breiter, sodass man den Rasenmäher leicht rein und raus befördern kann. Foto: Dagmar Besand
 
Auch am künftigen Teich entsteht ein kleiner Weg, der die Herzform der Waserfläche zur Hälfte aufnimmt. Foto: Dagmar Besand
Auch am künftigen Teich entsteht ein kleiner Weg, der die Herzform der Waserfläche zur Hälfte aufnimmt. Foto: Dagmar Besand
 
Während im ersten Terrassenbereich der Boden gelegt wird, warten im zweiten bereits die Splitthäufchen auf ihren Einsatz. Foto: Dagmar Besand
Während im ersten Terrassenbereich der Boden gelegt wird, warten im zweiten bereits die Splitthäufchen auf ihren Einsatz. Foto: Dagmar Besand
 
Auch vom Geräteschuppen zur zweiten Terrassenfläche entsteht ein Weg. Foto: Dagmar Besand
Auch vom Geräteschuppen zur zweiten Terrassenfläche entsteht ein Weg. Foto: Dagmar Besand
 
Ein im Vorjahr angelegtes, halbrundes Beet markiert die Fläche für die Terrasse. Die hier gepflanzten Sträucher und Bäume sorgen dafür, dass der Sitzplatz später ein wenig vor neugierigen Blicken geschützt ist. Foto: Dagmar Besand
Ein im Vorjahr angelegtes, halbrundes Beet markiert die Fläche für die Terrasse. Die hier gepflanzten Sträucher und Bäume sorgen dafür, dass der Sitzplatz später ein wenig vor neugierigen Blicken geschützt ist. Foto: Dagmar Besand
 
Die matschige Baustellenfläche rund um den Nussbaum wurde mit frischer Erde aufgefüllt. Höhenunterschiede wurden dabei sanft ausgeglichen. Foto: Dagmar Besand
Die matschige Baustellenfläche rund um den Nussbaum wurde mit frischer Erde aufgefüllt. Höhenunterschiede wurden dabei sanft ausgeglichen. Foto: Dagmar Besand
 
Das Gras wächst, und inzwischen ist auch der Teich angelegt und mit ersten Steingewächsen bepflanzt. Foto: Dagmar Besand
Das Gras wächst, und inzwischen ist auch der Teich angelegt und mit ersten Steingewächsen bepflanzt. Foto: Dagmar Besand
 
Ein paar Blumenkübel auf Terrasse eins. Hier sind die Arbeiten abgeschlossen. Foto: Dagmar Besand
Ein paar Blumenkübel auf Terrasse eins. Hier sind die Arbeiten abgeschlossen. Foto: Dagmar Besand
 
Sobald die Platten sitzen, wird am Rand Erde aufgefüllt. Erdaushub dafür ist mehr als genug da. Damit die Platten nicht mehr verrutschen können, wird die Erde festgeklopft und verdichtet.
Sobald die Platten sitzen, wird am Rand Erde aufgefüllt. Erdaushub dafür ist mehr als genug da. Damit die Platten nicht mehr verrutschen können, wird die Erde festgeklopft und verdichtet.
 
In die Fugen wird feiner Splitt gekehrt... Foto: Peter May
In die Fugen wird feiner Splitt gekehrt... Foto: Peter May
 
... danach werden die einzelnen Pflastersteine noch ein wenig in Position geklopft. Foto: Peter May
... danach werden die einzelnen Pflastersteine noch ein wenig in Position geklopft. Foto: Peter May
 
Peter kann das am besten und bringt es mir bei. Foto: Dagmar Besand
Peter kann das am besten und bringt es mir bei. Foto: Dagmar Besand
 
Die Ränder werden mit der Flex korrigiert und Rundungen geformt. Foto: Dagmar Besand
Die Ränder werden mit der Flex korrigiert und Rundungen geformt. Foto: Dagmar Besand
 
Stück für Stück wächst die Terrasse rund um den Sandstein-Tisch im Mittelpunkt. Für den Tisch wurde zuvor ein Fundament betoniert. Foto: Dagmar Besand
Stück für Stück wächst die Terrasse rund um den Sandstein-Tisch im Mittelpunkt. Für den Tisch wurde zuvor ein Fundament betoniert. Foto: Dagmar Besand
 
Der Boden ist ein lebhafter Mustermix geworden. Verwendet wurden unterschiedlichste Natursteine: Kalkstein, Granit, Sandstein in verschiedenen Farben. Foto: Dagmar Besand
Der Boden ist ein lebhafter Mustermix geworden. Verwendet wurden unterschiedlichste Natursteine: Kalkstein, Granit, Sandstein in verschiedenen Farben. Foto: Dagmar Besand
 
Die Anlage der Pflanzung im Vorfeld hat sich bewährt. Der Platz ist so von Anfang an schön begrünt. Foto: Dagmar Besand
Die Anlage der Pflanzung im Vorfeld hat sich bewährt. Der Platz ist so von Anfang an schön begrünt. Foto: Dagmar Besand
 

Terrassenbau für Sparfüchse Schritt für Schritt: Wie Selbermacher sich mit kleinem Budget große Träume erfüllen können, hat "Die Traumgarten AG" ausprobiert. In den vergangenen Wochen war es extrem heiß auf der Baustelle. Aber das hat den Schwung des Teams nicht gebremst.

Zu einem schönen Garten gehören gemütliche Sitzplätze, möglichst geschützt vor neugierigen Blicken. Klar, dass so etwas auch bei der Traumgarten AG nicht fehlen darf. Schön ist aber leider häufig auch sehr teuer. Was tun, wenn man nur ein kleines Budget zur Verfügung hat? Zwei Wege führen zum Ziel: das benötigte Material günstig einkaufen und möglichst viele Arbeiten selbst erledigen.


Genutzt wird, was da ist


Mit diesem Vorsatz machen wir uns ans Werk. Und wenn wir schon mal dabei sind, sollen es gleich zwei Terrassen werden, von denen eine immer im Schatten liegt, während die andere sonnenbeschienen ist. Beide werden verbunden durch einen Gartenweg. Platz haben wir genug, also müssen wir uns in diesem Punkt nicht bremsen.

Hinsichtlich des Materials entscheiden wir uns für einen Naturstein-Mix. Wir verarbeiten Kalkstein, Sandstein, Granit - gute, langlebige Platten und Pflaster, teilweise gebraucht, die man günstig bekommt, wenn man bei den Firmen Restbestände aufkauft. Von mancher Steinart oder -farbe haben wir nur eine Platte bekommen, von anderen einen halben Lastwagen voll - mit kleinen Macken, aber die stören nicht.



Es muss nicht alles neu sein


Im Gegenteil: Letztlich soll ja alles mit der Natur zu einer Einheit verschmelzen. Bäume, Witterung und Gebrauch werden im Lauf der Zeit ohnehin ihre Spuren hinterlassen.

Schon vor einem Jahr haben wir begonnen, Material zu horten. Gebrauchte Pflastersteine von Freunden sind dabei, ebenso die Restbestände von unseren bisherigen Baustellen. Dicke Plattenstücke werden auf Pflasterstärke zurecht gesägt.

Wir leihen uns einen kleinen Bagger aus. Damit sich der Aufwand lohnt, werden an einem Tag die Flächen für das Fundament beider Terrassen und des Verbindungswegs ausgehoben. Weil wir schon mal dabei sind, baggern wir auch gleich noch eine Grube für einen Teich aus.

Ein Lastwagen kippt uns am nächsten Tag 15 Tonnen Schotter in die Einfahrt, der schubkarrenweise auf den ausgebaggerten Flächen verteilt und mit einer Rüttelplatte festgestampft wird. Ein anstrengender Job, bei dem ich abends weiß, warum ich müde bin.

Im nächsten Schritt ist noch einmal Schaufeln angesagt: 14 Tonnen feinen Splitt benötigen wir zum Verlegen der Steine. Der Terrassenboden selbst wird zum Riesen-Puzzle, denn unsere Spar-Baustelle hat bei allen Vorzügen einen winzigen Haken: Es müssen immer erst passende Stücke gefunden und oft noch mit der Flex zurechtgeschnitten werden. Das dauert.


Schleppen, schaufeln, stampfen


Jedes freie Wochenende der letzten Monate und drei Wochen Urlaub habe ich mit Steine schleppen, Splitt schaufeln, Erde feststampfen und verfugen verbracht - großartig unterstützt von Freunden, die meine Begeisterung für die Gartengestaltung teilen und die Fachkompetenz mitbringen, die mir fehlt.

Es war heiß, es war anstrengend, aber jetzt ist es geschafft: Unsere Mosaik-Terrassen sind fertig, und es ist unbeschreiblich schön, dort zu sitzen.

Dass wir von Anfang einen natürlichen Sichtschutz haben, verdanken wir einer guten Vorplanung. Lange vor dem Baggern haben wir nämlich ein Beet mit Beerensträuchern, Rosen und Obstbäumen angelegt, das die Terrassenfläche umschließt. Ein wenig verloren sah das anfangs aus, mitten auf der Wiese, und so erntete ich manch skeptische Kommentare im Stil von: Hab ihr eigentlich einen Plan bei dem, was ihr da macht?

Ja, haben wir! Die neue Terrasse ist jetzt schön eingerahmt von den jungen Pflanzen, die inzwischen einen ordentlichen Wachstumsschub hingelegt haben. Auf dem ebenfalls in Stein-Patchwork gestalteten Weg dorthin erinnert ein Beton-Segment an die Aktion: Dort haben wir die Fußabdrücke der Beteiligten und ihre Unterschriften verewigt.


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