Die Wasserversorgung in Kulmbach ist trotz des ausbleibenden Regens und der hohen Temperaturen gesichert. Die Stadtwerke haben sogar noch Luft nach oben.
Die Kulmbacher brauchen sich um ihre Wasserversorgung keinerlei Gedanken machen. Anders als im Raum Forchheim, wo der Zweckverband zur Wasserversorgung bis auf weiteres verboten hat, Trinkwasser zum Gartengießen, Autowaschen etc. zu benutzen, ist für die Bürger und Betriebe in Stadt Kulmbach trotz der langen Trockenheit die Lage entspannt.
"Wir können komplett Entwarnung geben", erklärt der bei den Stadtwerken für die Versorgung zuständige Abteilungsleiter Oliver Voß. Er verweist auf die beiden Standbeine der Wasserversorgung: das Quellgebiet Marktschorgast und die Brunnengalerie zwischen Kauerndorf und Kauernburg.
Das Quellgebiet Marktschorgast, das schon im Jahr 1900 erschlossen und seitdem ständig gepflegt und ausgebaut wurde, liefere jährlich rund 2,3 Millionen Kubikmeter Wasser.
Aus dem Areal zwischen Kauerndorf und Kauernburg könnten bis zu 3,5 Millionen Kubikmeter im Jahr entnommen werden.
11 000 m 3 Verbrauch pro Tag Bei einem derzeitigen Spitzenverbrauch von 11 000 Kubikmetern am Tag in der Stadt mit ihren 28 000 Einwohnern in rund 10 000 Haushalten ist die Versorgung laut Voß problemlos möglich. "Wir haben Überkapazitäten und könnten mehr fördern, ohne die Grundwasserleiter zu schädigen", so Voß, dem die Trockenheit keine Sorgen bereitet.
Ein Verbot wie im Raum Forchheim sei in Kulmbach überhaupt kein Thema, zumal es im Notfall sogar noch eine weitere Alternative gebe: den Wasserbezug von der FWO.