So voll wie beim Schwimmfest der Grundschulen war das Kulmbacher Hallenbad schon lange nicht mehr. Unzählige Kinder wuseln um das Becken herum und feuern lautstark ihre Mitschüler an, die gerade im Wasser ihr Bestes geben.
Am Schwimmfest der Grundschulen beteiligen sich die sieben Schulen der Stadt Kulmbach sowie Mainleus und Neudrossenfeld. "Leider haben die anderen Schulen auf dem Land kein Schwimmen mehr", sagt Herbert Hörath vom BLSV-Arbeitskreis Sport in Schule und Verein.
Bewältigt werden müssen die Einzeldisziplinen Brust und Kraul, je nach Alter über 25 oder 50 Meter. Hinzu kommen die Staffeln. "Wir führen heute 46 Läufe durch", erklärt Hörath. "Viele von den Kindern, die hier mitmachen, sind schon in einem Schwimmverein, aber manchmal sehen wir auch ein Talent. Dann sprechen wir die Schüler an, ob sie nicht Lust haben, im Verein zu schwimmen oder einmal zu einem Schnuppertraining zu kommen." Herbert Hörath ist schon zum 15. Mal in Folge beim Schwimmtag dabei. Er nimmt die Zeit, koordiniert die Starts, sichtet die Ergebnisse und freut sich über den Eifer des Nachwuchses.
Einer der jüngsten Starter ist Curd Bergmann. Er ist erst sieben Jahre alt und geht in die Obere Schule. Sebstbewusst steht Curd auf dem Startblock, dann springt er ab und schwimmt davon. "Das macht einfach Spaß", sagt er, als er am anderen Ende der Bahn angekommen ist. Sein Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Nur Finn Kleinheinz ist in der Kategorie Brustschwimmen noch schneller als er.
Finn ist ebenfalls sieben, sein Bruder Collin ist ein Jahr älter. "Ich spiele Fußball, und ich schwimme beim ATS", erzählt Finn selbstbewusst. Über seinen Doppelsieg freut er sich riesig. Sein großer Bruder ist genau so eine Wasserratte. Collin schaffte es immerhin auf den zweiten Platz in seiner Altersgruppe, kanpp hinter Nils Böhner.
Ein absolutes Schwimm-Ass ist Henri Niebuhr, acht Jahre alt. Schon mit vier Jahren hat er schwimmen gelernt, erzählt Henri und krault los. Seine Gegner lässt er im ersten Durchgang weit hinter sich. In der Gesamtwertung reicht es für Rang zwei.
Die besten Schwimmer wurden mit T-Shirts belohnt.