Doch halt - was war das? Mitten in der Tiefschlafphase, so glaubte sie jedenfalls, lärmten Alarmsirenen in Mias Kopf ohne Unterlass. Nein, das war nicht die Alarmanlage von daheim, sondern irgendwie anders, schriller.
Ganz benommen von diesem Geräusch wachte sie langsam, ganz langsam auf
und murmelte vor sich hin: "Nachdenken, nachdenken, denk jetzt mal ordentlich nach!"
Im nächsten Moment verspürte sie heißen, nicht sehr wohlriechenden Atem in ihrem Nacken und traute sich nicht, sich umzudrehen. Himmel, hilf! Wer schnaubte ihr da ins Genick? Mia wagte nicht, sich zu bewegen, hatte eine Riesenangst, obwohl ihr geliebter Weggefährte doch auch als Wachhund ausgebildet war... Schlapp - fuhr ihr eine nasse, sabberige Zunge durchs Gesicht und ließ sie
endgültig aufwachen.
"Dots, du meine Güte, hast du mich erschreckt! Mein Guter, ohne dich
hätte ich allerdings den Wecker verschlafen, obwohl der eigentlich laut genug sein sollte. Da habe ich doch glatt das Rasseln in meine Träume mit eingebaut. Du treue Seele hast das gespürt und mich als lebendige Weckmaschine da rausgeholt. Prima, jetzt werde ich pünktlich sein. Auf geht"s, Dots, ab in den Alltag!" Ein kurzes Frühstück, für ihren Vierbeiner eine Schüssel mit Leckerchen, dann packte sie ihre Siebensachen nebst Dots ins Auto und brauste glückselig von dannen.
"Wie wär"s Dots, machen wir das bald mal wieder?"