Neue Orgel in Melkendorf: Feines Gehör gibt letzten Schliff

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Ein sicheres Gespür für den Klang im Raum braucht Intonateur Andreas Pürtinger von der Münchner Orgelbaufirma Führer. Durch minimale Verengung der Pfeifenöffnung beeinflusst er die Tonhöhe. Rund 1000 Pfeifen in 16 Registern hat er zu stimmen. Foto: Dagmar Besand
Ein sicheres Gespür für den Klang im Raum braucht Intonateur Andreas Pürtinger von der Münchner Orgelbaufirma Führer. Durch minimale Verengung der Pfeifenöffnung beeinflusst er die Tonhöhe. Rund 1000 Pfeifen in 16 Registern hat er zu stimmen. Foto: Dagmar Besand
Ein schönes Gesamtbild: Das in Weiß gehaltene Äußere der Melkendorfer Orgel ist modern und harmoniert perfekt mit den Stuckdecken und der aufwändigen Malerei im Kirchenraum. Foto: Dagmar Besand
Ein schönes Gesamtbild: Das in Weiß gehaltene Äußere der Melkendorfer Orgel ist modern und harmoniert perfekt mit den Stuckdecken und der aufwändigen Malerei im Kirchenraum. Foto: Dagmar Besand
 
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
 
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
 
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
 
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
 
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
Die neue Melkendorfer Führer-Orgel Foto: Dagmar Besand
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
Orgelaufbau Foto: Hermann Dunkel
 
Gemeindebesuch in der Orgelbauwerkstatt in München. Foto: Hermann Dunkel
Gemeindebesuch in der Orgelbauwerkstatt in München. Foto: Hermann Dunkel
 
Gemeindebesuch in der Orgelbauwerkstatt in München. Foto: Hermann Dunkel
Gemeindebesuch in der Orgelbauwerkstatt in München. Foto: Hermann Dunkel
 

Die Melkendorfer freuen sich auf das neue Instrument für ihrer Kirche, das sie durch Spenden finanziert haben. Intonateur Andreas Pürtinger justiert beim Einbau jede der rund 1000 Pfeifen sorgfältig nach. So wird der Klang perfekt.

Sieben Jahre hat die Kirchengemeinde Melkendorf gespart. Die Mitglieder der Gemeinde haben für Basare gebastelt und gebacken, Spenden gesammelt und selbst gespendet: Jetzt gibt es den Lohn dafür: eine schöne neue Orgel für die St. Aegidius-Kirche. Seit Januar sind die Orgelbauer der Münchner Firma Führer mit dem Aufbau beschäftigt.

Das Äußere steht schon, jetzt werden die 16 Register eingebaut. Mehr als 1000 Pfeifen müssen an ihre Plätze, jede einzelne muss sorgfältig gestimmt werden. Das ist die Aufgabe von Intonateur Andreas Pürtinger. Ist das Instrument fertig, trägt es zu einem ganz erheblichen Teil seine Handschrift.

Worauf kommt es beim Orgelstimmen an? "Wir setzen zwar ein Stimmgerät ein, aber ich verlasse mich vor allem auf mein Gehör", sagt Pürtinger. Die Pfeifen werden gestimmt, indem der Intonateur die Länge der schwingenden Luftsäule verändert. Mittels des Stimmschlitzes auf der Rückseite der Pfeife werden beim Einbau Nuancen des Klangs verändert. Das Instrument ist eine Universal-Orgel mit deutlich romantischem Anklang, so Pürtinger.

Als Dekanatskantor in die Pläne eingebunden war auch Ingo Hahn. Er wird im Anschluss an den Festgottesdienst mit Einweihung der Orgel am 15. März in einem kleinen Erklärkonzert der Gemeinde das neue Instrument vorstellen. "Mir ist wichtig, dass wir möglichst unterschiedliche Orgeln und damit auch eine große Klangvielfalt im Dekanat haben", sagt er. Dazu trage die Melkendorfer Orgel bei.

Das große Engagement der Gemeindeglieder für die Finanzierung freut Pfarrer Klaus Spyra und Hermann Dunkel, Vertrauensmann des Kirchenvorstands: "Das zeigt, dass die Gemeinde voll dahinter steht."


Suche nach optimaler Lösung


Bei der Kirchenrenovierung zur 1000-Jahr-Feier sei der schlechte Zustand der Orgel klar sichtbar geworden, sagt Spyra. "Für uns stand schnell fest: Wenn schon Geld in die Hand genommen werden muss, dann für eine neue, langfristig gute Lösung. Wir wollten die nun seit fast 50 Jahren in unserer Kirche erklingende alte Orgel, die aus einer Puppenfabrik stammte, durch ein zur Größe und Akustik unseres Gotteshauses passendes Instrument ersetzen."

Die Kosten in Höhe von 268 000 Euro muss die Gemeinde allein aufbringen. "Die 1000-Jahr-Feier 2007 brachte uns einen Überschuss von 44 000 Euro. Das war unser Grundstock".

Dazu kamen dann Kirchgeld, viele Spenden, sämtliche Rücklagen aus dem Haushalt. 50 000 Euro fehlen noch, die durch einen innerkirchlichen Kredit zwischenfinanziert werden.

Am meisten freut sich Antje Langer auf die neue Orgel, seit mehr  als 25 Jahren Organistin. "Das ist ein wunderbares Instrument. Es ist rein mechanisch, man kann den Klang durch die Intensität des Tastendrucks verändern. Toll ist auch, dass sie ein Schwellwerk hat."


Kleines Extra: Glöckchenklang


Pfarrer Spyra gefällt ein kleines außergewöhnliches Detail besonders gut: der Zimbelstern. Er erzeugt einen silbrig hellen Glöckchenklang der bei besonders festlichen Musikstücken Glanzlichter setzt.