Mogelpackungen im Schlussverkauf

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Prozente sollen in die Läden locken. Foto: Symbolbild
Prozente sollen in die Läden locken. Foto: Symbolbild

Der Winterschlussverkauf ist in Deutschland längst abgeschafft. Offiziell. Doch nach wie vor können die Firmen selbst definieren, wann sie ihren "Sale", wie es neudenglisch heißt, inszenieren. Das Theater steuert gerade auf den letzten Akt zu.

Und so quoll am Wochenende der Briefkasten wieder über, die druckfrischen Mega-Angebote fanden kaum noch Platz. Manche Firmen nennen es "Frühlingserwachen", andere locken die Leute dorthin, wo "die Billigpreise zu Hause sind" - Schnäppchen, wohin das Auge reicht. 30, 50, ja sogar 70 Prozent sind drin, wenn man nur in jedem Laden zugreift. Selbst in Discountern, wo Lebensmittel schon zu "normalen" Zeiten fragwürdige Tiefstpreise erreichen, gibt es teils über 40 Prozent.

Überall Pferdefleisch drin? Sicher nicht. Schlimmer noch: Gerade bei hohen Rabatten wird oft geschummelt, wie kürzlich in einem Ratgeber zu lesen war. Entweder werden die Preise kurz vor der Aktion drastisch erhöht, um dann spektakulär sinken zu können, oder die später durchgestrichenen Zahlen sind einfach frei erfunden.

Vorsicht ist deshalb die Mutter der Porzellankiste. Und Vernunft. Denn wir sollten nicht alles kaufen, nur weil es gerade billig ist, sondern wenn wir es wirklich brauchen.
Wir sind doch nicht alle blöd, oder?