Der Kulmbacher Stadtrat hat über die Mittagsverpflegung entschieden. Das Ergebnis wird vielen Eltern nicht gefallen.
Die Preise für die Mittagsverpflegung an den Kulmbacher Grund- und Mittelschulen steigen deutlich - und zwar ausnahmslos auf über fünf Euro.
So sieht die Preisgestaltung aus, die der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend für die nächsten zwei Jahre beschlossen hat: Obere Schule: 5,50 Euro; Max-Hundt-Schule: Grundschule 5,50 Euro, Mittelschule 5,60 Euro; Melkendorfer Schule 5,50 Euro; Hans-Edelmann-Mittelschule 5,60 Euro.
Alle Schulen werden von der Diako-Oberfranken mit Essen beliefert. Auch die Awo hatte zwei Angebote abgegeben, aber keinen Zuschlag erhalten.
Georg Hock von der AfD hatte zu Beginn der Sitzung in der Dr.-Stammberger-Halle den Antrag gestellt, das Thema Mittagsverpflegung in den zuständigen Ausschuss zurückzuverweisen. Er sagte, dass nicht nur die Preise von über fünf Euro zu hoch seien, sondern auch die Differenz zum Angebot der Awo.
Hock zufolge sei es ein Fehler gewesen, dass der Preis nur zu 40 Prozent in die Vergabekriterien eingeflossen ist. 60 oder 70 Prozent wären hier besser gewesen (neben dem Preis war auch Wert auf möglichst kurze Stand- und Warmhaltezeiten gelegt worden). Mit den aktuellen Preisen, so Hock, wären viele Eltern überfordert.
Doch sein Antrag fand nur bei seiner Fraktion und bei Lothar Seyfferth (CSU) - und damit bei drei Stadträten - Zustimmung. Diese drei sollten auch bei der späteren Vergabe der Mittagsverpflegung als einzige dagegen stimmen.
Erfreut über die gestiegenen Kosten war natürlich keiner der Kommunalpolitiker.