Manchmal mag man in diesen Tagen fest ein wenig an der Menschheit verzweifeln. Wie viel Gewalt in Worten und Taten aktuell durch die sogenannten sozialen Medien wabert und sich inzwischen schrecklicherweise auch auf unseren Straßen abspielt, kann einem durchaus Angst einjagen.
Umso Mut machender ist es dann, wenn Hilfsbereitschaft und Solidarität so hell aufleuchten wie in diesen Tagen in Menchau. Dort hat ein verheerendes Feuer das gesamte Hab und Gut einer Familie vernichtet. Und seitdem das Feuer ausgebrochen ist, haben nicht nur die Rettungskräfte fast Übermenschliches geleistet - diesen Brand zu bekämpfen, das war eine ganz besondere Herausforderung angesichts der besonderen örtlichen Lage. Respekt und Hut ab - wieder einmal - vor allen Helfern im Einsatz!
Ganz großen Respekt muss man aber vor allem auch ohne Zweifel den Menchauern sagen, die in vielfältiger Weise der Familie helfen (siehe Beiträge auf unserer Titelseite, auf der Seite 3 und auf der Seite 17). Das ist wirklich beispielgebend und gerade in unserer Zeit leider gar nicht mehr so selbstverständlich. Da wird Dorfgemeinschaft gelebt - ganz großartig!
Die Welle der Hilfsbereitschaft, die die Brandkatastrophe in der Region ausgelöst hat, ist ebenfalls schon jetzt, am frühen Freitagnachmittag, unbeschreiblich positiv. Auch wir sind mit unserem Spendenverein "Franken helfen Franken" ohne zu zögern mit am Start, um eine Plattform für finanzielle Unterstützung zu bieten, die den Verlust der Familie freilich nur ein wenig lindern kann.
Dennoch ist es wichtig und richtig, dass Menschen in einer solchen Ausnahmesituation zusammenstehen. Danke an alle, die das gerade tun! Wenngleich es auch hier sinnvoll sein kann, planvoll zu handeln, um nicht ungewollt mehr Probleme zu verursachen als gewollt.
Jedenfalls werden die negativen Dinge, die einen die Gegenwart nahezu ständig vor Augen führt, tatsächlich überstrahlt. Vielleicht sollten wir künftig viel öfter und ganz bewusst den Blick auf diese positiven Beispiele richten. Klingt jedenfalls wie ein guter Plan.