Marktleugast und Pilisszentiván feierten das 30-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft. Die Jugend soll den "Alten" nacheifern.
Am 21. Oktober 1988 wurde die Partnerschaft zwischen Marktleugast begründet. Bei der Jubiläumsfeier in Ungarn betonten alles Redner, dass diese sehr gut funktionierende Freundschaft weiter ausgebaut werden und auf die jüngeren Generationen übertragen werden müsse.
Erste Kontakte in den Westen
Bürgermeisterin Gyöngyi P. Revay erinnerte daran, dass Sankt Iwan , so die deutsche Bezeichnung, damals als erstes Dorf in Ungarn die Möglichkeit erhalten hatte, mit einem Ort in einem westlichen Land eine Verbindung zu gründen.
Georg Bauer habe dann den Kontakt zwischen den Bürgermeistern Manfred Huhs und Gabor Penzes hergestellt. Elizabeth Bauer, Hannelore Huhs und Eva Penzes haben die begeisterte Arbeit ihrer Männer unterstützt, ebenso Gyula und Erzsike Marlok sowie Franz und Piroska Neubrandt.
"Wir haben aus Marktleugast sehr viel Hilfe bekommen, die wir nie vergessen werden", so die Bürgermeisterin, die allen dankte, die die Partnerschaft in all den Jahren mit Inhalt füllten. "Das alles müssen wir den Kindern erzählen, damit sie erfahren, warum diese Freundschaft so wertvoll ist", sagte Gyöngyi P. Revay. "Wir müssen der jüngeren Generation die Hand reichen und unser Herz öffnen, um diesen Schatz zu bewahren."
Eine "tiefgreifende Verbindung"
Von einer tiefgreifenden Verbindung, in die alle Bürger einbezogen seien, sprach Bürgermeister Franz Uome. Die Partnerschaft sei längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Am wichtigsten seien stets die Begegnungen zwischen den Menschen, die über Grenzen hinweg Kontakte knüpfen.
Auch Uome meinte, dass die Jüngeren für die Partnerschaft begeistert werden müssten, denn sie seien die Hoffnungsträger für eine friedliche Zukunft in Europa. Daber sollte ein Schüler- und Jugendaustausch auf allen Ebenen organisiert werden. Auch auf Vereinsebene sollten die Beziehungen vertieft und auf eine breitere Basis gestellt werden.
Chor als Werbeträger
Auch der Parlamentsabgeordnete Zsolt Csenger-Zalan und der Direktor des ungarischen Kulturinstituts in Stuttgart, Dezso B. Szabo, sprachen zu den Gästen. Die Rede des gesundheitlich angeschlagenen früheren Bürgermeisters Gabor Penzes verlas Bürgermeisterin Gyöngyi P. Revay.