Jacqueline Netzel aus Mainleus plant am Main-Radweg die Errichtung eines Cafés mit Ladestation für E-Bikes.
Das Café würde sich im Außenbereich befinden (am Ende des Kirchwegs in Richtung Kieswäsch direkt im Anschluss an die Schrebergärten auf der rechten Seite).
Hannelore Lindner (FW) sagte, sie würde sich zwar freuen, dass jemand in Mainleus ein Café eröffnen will, hatte aber wegen des Standorts Bedenken. Das Feld stehe oft unter Wasser, zudem befinde sich dort noch ein Wasserdurchlass. Sie schlug vor, dass sich der Bauausschuss mit dem Vorhaben befassen sollte.
Bürgermeister Robert Bosch (CSU) ergänzte, dass es auch aus der Nachbarschaft Hinweise auf Hochwasser-Probleme gebe.
Dieter Pöhlmann (CSU) wies darauf hin, dass der schmale Weg auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt wird. "Nicht, dass wir da Probleme kriegen." Zudem machte er darauf aufmerksam, dass es bereits im Naherholungsgebiet Mainaue ein Café gebe und in den Spinnstuben sowie auf dem Spinnereigelände ebenfalls etwas geplant sei. Hinzu komme noch der Kiosk am Freibad.
Dass ein Café im Ort ein großer Wunsch der Mainleuser Bevölkerung sei, betonte Sebastian Türk (CSU). Er sprach von einer prädestinierten Lage, nicht nur für die Mainleuser, sondern auch für Touristen. Er habe mit der Antragstellerin gesprochen, die ihm bestätigt habe, dass das Grundstück nicht im Hochwassergebiet liege.
Das bestätigte Siegfried Escher (CSU), der darauf verwies, dass sich die anderen genannten gastronomischen Angebote weit vom Radweg entfernt befinden würden. Die Lage sei gut, viele Radfahrer und Spaziergänger würden dort vorbeikommen.
"Ich bin dafür, der Antragstellerin die Möglichkeit einzuräumen", sagte Brigitte Lauterbach (ABL). Der Rest sei unternehmerisches Risiko. "Wenn das Angebot stimmt, rentiert sich das", lautete ihre Einschätzung.
Gemeinderat und Landwirt Christian Schneider (CSU) wies darauf hin, dass er in der Umgebung des Cafés Felder bewirtschaftet. "Da braucht es Verständnis für beide Seiten, dass keine Konflikte entstehen, wenn einmal ein Mähdrescher fährt", erklärte er. Er wies noch darauf hin, die Parksituation zu klären.
Dazu erklärte Hans-Georg Busch von der Bauverwaltung, dass nicht davon auszugehen sei, dass am Tag 20 oder mehr Autos zur Bewirtung vorfahren. Der Gemeinderat erteilte sein Einvernehmen gegen die Stimmen von Dieter Pöhlmann, Hannelore Lindner und Norbert Erhardt (CSU).