Es hat Jahre gedauert, jetzt ist die Planung fertig: Am Montagabend genehmigte der Mainleuser Gemeinderat das städtebauliche Entwicklungskonzept.
Bürgerwerkstätten, Projekttagungen, Gemeinderatssitzungen: Über das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept für den Markt Mainleus wurde in den vergangenen vier Jahren viel diskutiert. Jetzt ist das Projekt am Ziel angekommen: Am Montagabend genehmigte der Gemeinderat das Konzept, das die Leitplanken für die Entwicklung der Gemeinde in den nächsten zehn bis 15 Jahre vorgeben wird.
Nur noch eine Hürde war am Montag zu nehmen: die Behandlung der Stellungnahmen, die während der öffentlichen Auslegung der Planungen eingegangen waren.
Doch bevor sich die Räte damit befassten, gab Bürgermeister Robert Bosch (CSU) noch einen kurzen Überblick über die wichtigsten Themen: die Wiederbelebung des Spinnerei-Ensembles und der Spinnstuben, die Umgestaltung von Konrad-Popp-Platz und Bahnhofsumfeld, von Rathausplatz und Hauptstraße. Ein Grünkonzept gehöre auch dazu, ebenso die Schaffung von Wohnraum und ein Fassadenprogramm.
Verantwortlich für die Ausarbeitung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts, kurz Isek, sind Leonhard Valier vom Büro für Städtebau und Bauleitplanung aus Bamberg und Stadtplaner Gunter Schramm vom Büro Planwerk aus Nürnberg.
Dass es kaum Einwendungen gegen das Projekt gegeben hat, überraschte Schramm nicht. "Weil alle Interessierten bei den Beteiligungsworkshops dabei waren." Jetzt seien nur noch formale Schritte nötig, "dann können Sie in die Vollen gehen", sagte er an die Kommunalpolitiker gewandt.
Und diese formalen Schritte ging dann sein Kollege Leonhard Valier mit den Räten durch. So wies das Landratsamt Kulmbach darauf hin, dass bei der Neuerrichtung von lärmrelevanten Nutzungen auf ausreichende Abstände zu achten ist. Die Untere Naturschutzbehörde bat darum, sich bei den weiteren Detailplanungen mit ihr abzustimmen.
Damit es keine Konflikte mit dem staatlichen Bauamt gibt, wurde das Sanierungsgebiet so festgelegt, dass die B 289 außerhalb dessen Grenzen liegt. "Alles, was dem Staat gehört, wird rausgenommen", erklärte Valier dazu.