Linke setzt auf Mirko Müller

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Die Kandidaten, die auf Stimmkreisebene ins Wahljahr 2013 gehen (von links): Marko Müller als Bundestagskandidat, Stefan Malm für den Bezirkstag und Jens Uwe Frosch für den Landtag. Foto: Gerda Völk
Die Kandidaten, die auf Stimmkreisebene ins Wahljahr 2013 gehen (von links): Marko Müller als Bundestagskandidat, Stefan Malm für den Bezirkstag und Jens Uwe Frosch für den Landtag. Foto: Gerda Völk

"Die Linke" ist mit möglichen Kandidaten für die kommenden Wahlen nicht so reich gesegnet wie andere Parteien. Schon deshalb ging der Wunsch von Marko Müller ("Ich habe es gerne, wenn sich mehrere Kandidaten zur Wahl stellen") nicht in Erfüllung.

Der 43-Jährige aus Himmelkron war der einzige Kandidat im Wahlkreis 240 für die Bundestagswahl im Herbst, der dann auch alle Stimmen auf sich vereinen konnte.
Zur Nominierung für die Bundestags- und Landtagswahlen treffen sich die Linken traditionell in der Gaststätte "Finkenhof" in Michelau.
Marko Müller sieht "Die Linke" als einzige Alternative zu den etablierten Parteien an. Leider könne dies die Partei den Bürgern nicht vermitteln. "Alle anderen Parteien könnten gleich fusionieren, weil sie alle die gleiche Meinung vertreten", lautet sein Urteil. Marko Müller wurde 1969 in Kassel geboren, er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Seit November 2012 ist er beim Kolping-Berufsbildungszentrum in Bayreuth tätig.
Seine politische Laufbahn begann 2010 mit dem Eintritt in den Kreisverband Kulmbach der Partei "Die Linke", deren Vorsitzender er seit Januar 2012 ist.
Seine politischen Schwerpunkte liegen im Bereich Arbeit und soziale Gerechtigkeit."Ich habe selbst am eigenen Leib erfahren, wie es ist, trotz eines Studiums nur befristete Tätigkeiten zu erhalten", sagt Müller. Müller fordert eine Abschaffung von Leiharbeit, wendet sich gegen Hartz IV und plädiert für einen Mindestlohn, von dem die Menschen auch leben können, ohne auf staatliche Hilfen angewiesen zu sein.
Jens Uwe Frosch (45) aus Haßfurt zum Kandidaten für die Landtagswahl gekürt. Stefan Malm (31) aus Küps schließlich wählten die gerade einmal sieben Delegierten zum Bewerber für den Bezirkstag. Seine Schwerpunkte sind die Jugend- und Seniorenarbeit.