Kupferberger Kandidat stellt sein Konzept vor

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Bei der Kupferberger Bürgermeisterwahl am 17. Januar wird der Kandidat Alfred Kolenda nicht nur von der UKW getragen, sondern auch von der CSU. Von rechts: UKW-Vorsitzender und Stadtrat Harald Michel, CSU-Vorsitzender und Stadtrat Andreas Kaspar, 2. Bürgermeister Alfred Kolenda und UKW-Stadtrat Werner Stapf. Foto: Klaus-Peter Wulf
Bei der Kupferberger Bürgermeisterwahl am 17. Januar wird der Kandidat Alfred Kolenda nicht nur von der UKW getragen, sondern auch von der CSU. Von rechts: UKW-Vorsitzender und Stadtrat Harald Michel, CSU-Vorsitzender und Stadtrat Andreas Kaspar, 2. Bürgermeister Alfred Kolenda und UKW-Stadtrat Werner Stapf.  Foto: Klaus-Peter Wulf

Die UKW nominiert den 2. Bürgermeister Alfred Kolenda, der auch von der CSU unterstützt wird, für die Bürgermeisterwahl im Januar.

Wenn es nach den Unabhängigen Kupferberger Wählern (UKW) geht, wird Alfred Kolenda am 17. Januar zum Bürgermeister gewählt. Der 65-Jährige wurde einstimmig nominiert und soll Nachfolge des ver storbenen Bürgermeisters Hans- Joachim Hösch (CSU) werden.

Bei der Versammlung im Gasthaus Schiffer nutzte Kolenda, der auch von der CSU untersützt wird, die Gelegenheit, um sein Konzept vorzustellen. Er wolle mit seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrungen, mit Mut und Zuversicht die Probleme anpacken und für die Bürger verträglich umsetzen. "Wir können unsere Stadt und unsere Heimat zusammen etwas schöner und vielleicht moderner gestalten.
Dies geht nicht von heute auf morgen, aber es ist Zeit zu beginnen", sagte er.


Nachrücker Bernd Stocker

UKW-Vorsitzender Harald Michel freute sich, dass die Versammlung mit 25 Personen, darunter nahezu die komplette CSU-Stadtratsfraktion, sehr gut besucht war. Wenn Kolenda gewählt wird, so Michel, würde auf den dann freiwerdenden vierten UKW-Stadtratssitz Bernd Stocker nachrücken.

Nachdem Wahlleiter Stefan Kollerer das Ergebnis der Nominierung bekanntgegeben hatte, freute sich Kolenda über den Vertrauensbeweis. Er bedankte sich auch für die vielfältige Unterstützung, die er bei seiner kommissarischen Tätigkeit im Rathaus erfahren habe.

Die großen und umfangreichen Aufgaben, die in Kupferberg anstehen, sind nach Kolendas Ansicht nur gemeinsam - der gesamte Stadtrat und die Bürgerschaft - zu bewältigen. Er sprach einige Projekte an.


Thema Abwasser

Die Abwasserentsorgung habe erhebliche Mängel, und hier laufe seit zehn Jahren auch ein Rechtsstreit. Die Anlage sei verschlissen und müsse wohl neue konzipiert werden. Außerdem müsse ein Kanalkataster erstellt werden.

Bei der Trinkwasserversorgung sei man auf einem guten Weg. Marktleugast liefere weiter 35.000 Kubikmeter Frischwasser, was jetzt auch vertraglich geregelt werde. Mit dem Anschluss an Stammbach - Kostenvolumen rund 600.000 Euro - habe die Stadt Sicherheit für die Zukunft. Zugesagt sei die Förderung des Erstanschlusses der Alten Schmölz, und der Rest werde bürgerverträglich in mehreren Raten umgelegt. Den Baubeginn kündigte er Redner für 2017 an.

Notwendig ist laut Kolenda die Sanierung von etlichen Straßen - zum Beispiel Torhausweg, Hollerberg und Alte Schmölz. Ferner müssten Gebäude wie Altes Schloss, Schule und Stadthalle oder das Gemeindehaus am Torhausweg hergerichtet werden. Hier würden Fördermöglichkeiten wie über Städtebau oder Dorferneuerung geprüft. Mit dem neu aufgelegten Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) solle das Rathaus energetisch saniert und barrierefrei ausgebaut werden.

Wegen des finanziellen Defizits sei der Stadtrat bemüht, einen neuen Träger für die Kindertagesstätte zu finden. Hier zeichnet sich nach Kolendas Worten eine hervorragende Lösung ab.


Schulden abgebaut

Kolenda zog außerdem Bilanz, welche Projekte seit 2014 erledigt worden sind. Er erwähnte den Eingang der Stadthalle, die Renovierung des Kindergartens, den Kauf des Jugendheimes und den Ausbau als Bauhof, die Neubeschaffung von Fahrzeugen für den Bauhof, die Erneuerung des Friedhofsweges, den neuen Abwasserablaufkanal Ludwigschorgast sowie den Trainings- und Festplatz auf der Schulwiese. Trotz der Investitionen habe man die Schulden um 187.000 Euro reduziert. Gesichert sei, dass Kupferberg eine weitere Stabilisierungshilfe vom Freistaat Bayern über 300.000 Euro erhält.

UKW-Vorsitzender Michel gab noch zwei Termine bekannt: am 8. Januar eine Wahlveranstaltung und am Abend des 17. Januar die Wahlparty jeweils im Gasthaus Schiffauer.