Hat sich der Kulmbacher Oberbürgermeister Henry Schramm der Vorteilsnahme im Amt schuldig gemacht? Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.
Ein anonymer Verfasser sendete ein Schreiben ohne Absender an das Landesgericht Bayreuth und eine Kopie an die Redaktion der Bayrischen Rundschau. Es handelt sich um eine Anzeige gegen den Oberbürgermeister Henry Schramm. Diesem wird vorgeworfen sich der Vorteilsnahme im Amt schuldig gemacht zu haben. Das hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth mittlerweile gegenüber unserer Zeitung bestätigt.
Schwere Vorwürfe
"Die Stadt hat hat vor zehn Jahren die Grundstücke Blaicher Straße 4 und Albert-Schweitzer-Straße 5 gekauft und nun für den halben Preis an einen Kulmbacher Unternehmer verkauft - Tatbestand Untreue", heißt es in dem Schreiben.
Und weiter: "Der Gipfel ist aber - Herr Schramm hat dann Albert-Schweitzer-Straße 5 von dem Unternehmer gekauft - Tatbestand Bereicherung im Amt."
Hintergrund der Geschichte: Der Kauf eines alten Hauses und zweier Grundstücke in der Blaich im Jahr 2008 durch die Städtebau. Der Kaufpreis soll sich auf 165 000 Euro belaufen haben. Verkauft wurden die Grundstücke und das Haus dann 2018 für nur 90 000 Euro. Eines der Grundstücke soll Henry Schramm gekauft haben.
Thematisiert wurde das von Stadtrat Hans Werther (SPD) in einem Brief an die Stadträte. Werther prüfte hatte in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied der Städtebau den Immobilienverkauf geprüft (dem er 2018 selbst zugestimmt hatte). Dabei war ihm aufgefallen, dass der Kaufpreis zehn Jahre zuvor wesentlich höher war.
Nachdem das Schreiben öffentlich geworden war, legte Hans Werther in einem offenen Brief nach: "Aus meiner Sicht wurde der Stadt Kulmbach ein finanzieller Schaden zugefügt, dessen Hintergründe aufgeklärt werden müssen.
Stadt Kulmbach äußert sich
Mittlerweile hat sich auch Stadt Kulmbach zu der Sache geäußert: "Die Grundstücksverkäufe der beiden Flurnummern 16/3 und 16/16 in der Blaich durch die Städtebau Kulmbach, die der Aufsichtsrat im März 2018 einstimmig beschlossen hatte, waren in den vergangenen Wochen mehrfach Thema in der Presse" heißt es in einer Stellungnahme.
Auch ein OB ist nicht immer OB sondern wird auch als Privatperson tätig!
Und eine Anzeige von Unbekannt ....... charakterlos und arm!
Und die SPD mit dem Werther ...... naja ........ nicht ohne Grund hat die SPD oftmals weniger Prozente als ein Eierlikör ....!
Die Staatsanwaltschaft wird es aufklären, da bin ich mit sicher. Es ist richtig, dass ein OB auch Privatmann ist, aber bei Geschäften in denen der Privatmann vorher als OB direkt oder als Vorgesetzer eingebunden war ist Fingerspitzengefühl gefragt. Was ist an einer anonymen Anzeige verwerflich, die Form der Anzeige ist nicht verboten und somit erlaubt. Hr. Werther macht genau das richtige, als Stadtrat muss er Schaden von der Stadt fernhalten. Dafür ist er gewählt. Er hat genau das gemacht was der Wähler erwartet, zwar unbequem, aber richtig. Die Wahrheit wird ans Licht kommen.
Wäre ja nicht der Erste OB ......Regensburg usw. Hochmut kommt vor dem Fall.
Wenn das so richtig ist, wirds eng für unseren OB, und das zurecht. Bin mal gespannt, wer der Kulmbacher Unternehmer ist - ich denke, das wird man noch erfahren und Kulmbach ist klein.
Eigentlich wollte ich im Sommer nach Corleone auf Sizilien fahren, aber das muss ich jetzt, auch der Umwelt zuliebe, nicht mehr. Ich gehe lieber in meiner Heimat Blaich spazieren?