Seniorin im Kreis Bamberg mit dreister Masche abgezockt - große Summe Bargeld futsch

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Die Masche ist nicht neu - trotzdem fällt ihr einer Seniorin im Kreis Bamberg zum Opfer. Denn eine vermeintliche Polizistin entpuppt sich als Betrügerin.

Unbekannte haben ein mit einem perfiden Telefonbetrug eine Seniorin in Oberfranken um mindestens 100.000 Euro gebracht. Eine Betrügerin habe bei der 83-Jährige aus Burgebrach (Landkreis Bamberg) angerufen und sich als Polizistin ausgegeben, teilte die Polizei mit.

Demnach behauptete sie, die Tochter der Frau habe bei einem Unfall einen Menschen tödlich verletzt. Um eine Haft zu verhindern, müsse sofort eine hohe Kaution gezahlt werden. Unter dem Druck habe die Seniorin Bargeld in ein Kuvert gelegt und es mit einem angeblichen Aktenzeichen beschriftet.

 

Auffällig war laut Polizei, dass die Frau am Telefon Kontonummern und Geldscheinnummern durchgeben sollte. Die Ermittler vermuten, dass dies dazu diente, Zeit zu gewinnen, bis die Abholer vor Ort war. Kurz darauf sei eine Frau an der Haustür der Seniorin im Neuwiesenweg erschienen und habe das Kuvert samt dem niedrigen sechsstelligen Betrag Bargeld entgegengenommen. Als Betrug gegen 15 Uhr auffiel, war die Täterin bereits geflüchtet.

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Die Frau wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 1,70 Meter groß
  • etwa 25 Jahre alt
  • sprach akzentfreies Deutsch
  • blondes, kurzes Haar
  • trug einen grauen Pullover oder Mantel und einen weißen Schal
  • hat möglicherweise ein Muttermal auf der Stirn

Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug

Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise. Wer zwischen 12 und 14.45 Uhr im Neuwiesenweg oder der Umgebung die beschriebene Frau gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0951/9129-491 zu melden.

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Da Menschen immer wieder auf Telefonbetrug hereinfallen und die Betrüger immer neue Maschen entwickeln, gibt das Polizeipräsidium Oberfranken folgende Hinweise:

  • Die Polizei fordert niemals Bargeld am Telefon.
  • Lass dich nicht unter Druck setzen: Leg auf, rufe deine Angehörigen selbst an und wählen bei Verdacht die 110.
  • Gib keine Kontonummern oder Geldscheinnummern weiter.
  • Polizisten holen niemals Bargeld an der Haustür ab.
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Vorschaubild: © Roland Weihrauch/dpa/Monika Skolimowska/dpa/Collage: inFranken.de