Klinikum bekommt keinen ärztlichen Direktor

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Klaus Dieter Bischoff Arhicv
Klaus Dieter Bischoff Arhicv

Mit seinem Antrag, die Stelle eines ärztlichen Direktors am Klinikum Kulmbach zu schaffen, ist Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) gescheitert.

In der nicht öffentlichen Sitzung des Klinikum-Zweckverbands wurde darüber am Dienstag eingehend diskutiert. In der Abstimmung wurde Ingo Lehmanns Forderung schließlich mit 2:8 abgelehnt. Neben dem OB hatte sich lediglich Hans Werther (SPD) für den ärztlichen Direktor ausgesprochen. Werther hatte als Ersatz für Christina Flauder an der Sitzung teilgenommen. Durch die Schaffung einer neuen Stelle wäre der Aufgabenbereich von Klinikum-Geschäftsführerin Brigitte Angermann stark eingeschränkt worden.

Ziel: Praxis erhalten

In einem waren sich die Mitglieder gestern einig: Es soll alles unternommen werden, damit die Radiologiepraxis in der Fischergasse, die Facharzt Klaus Pfaffenberger nicht an das Kulmbacher, sondern an das Bayreuther Klinikum verkauft hat, weiterbetrieben wird. Landrat Klaus Peter Söllner (FW), der Zweckverbandsvorsitzender ist, hatte bereits mehrfach erklärt, dass es darum gehe, für die bestmögliche Versorgung für die Kulmbacher Bevölkerung zu sorgen. Kulmbach und Bayreuth verhandeln über die Zukunft der Praxis, die eventuell als Bayreuther Filiale erhalten bleibt.