Jetzt fällt die Autobahnbrücke bei Thurnau

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Die 123 Meter lange Brücke, die auf der A 70 bei Thurnau über das Friesental führt, wird abgerissen. Foto: Alexander Hartmann
Die 123 Meter lange Brücke, die auf der A 70 bei Thurnau über das Friesental führt, wird abgerissen. Foto: Alexander Hartmann

Es sind gewaltige Abbrucharbeiten: Die 123 Meter lange Friesentalbrücke auf der A70 bei Thurnau wird mit schwerem Gerät abgerissen.

Wer auf der A 70 bei Thurnau unterwegs ist, fährt durch eine Großbaustelle. Die Hauptfahrspur Richtung Bamberg ist gesperrt, da die Friesentalbrücke zwischen den Autobahn-Anschlussstellen Thurnau-Ost und West erneuert wird. Diese besteht aus zwei Teilbauwerken: Es ist die ältere Brücke aus dem Jahr 1961, die erneuert wird, denn deren Tragreserven sind für heutige Verkehrsverhältnisse nicht mehr ausreichend. Die jüngere Brücke, die 1989 im Zuge des Autobahnbaues errichtet worden war, wird nicht angetastet. Über diese läuft derzeit auch der Verkehr in beide Fahrtrichtungen.


17 Meter hoch

Vor dem Aufbau des alten Brückenteils kommt erst einmal der Abriss. Der war in den vergangenen Tagen bereits in vollem Gang. Mit einem riesigen Bagger wurde das 123 Meter lange Bauwerk, das in 17 Metern Höhe über das Friesental führte, abgebrochen.


Radweg gesperrt

Während der Abrissarbeiten ist der dort führende Radweg, der vom Thurnauer Tennisplatz nach Limmersdorf geht, gesperrt. Die Sperrung wird voraussichtlich noch drei Wochen dauern, wie Thomas Pfeifer, der Leiter der Dienststelle Bayreuth der Autobahndirektion Nordbayern, mitteilt. Für Radfahrer und Fußgänger wurde über die Reuthofstraße eine Umleitung eingerichtet.
Parallel zu den Arbeiten an der Friesentalbrücke wird auch das benachbarte Bauwerk, das die Kreisstraße KU 17 von Thurnau nach Limmersdorf überführt, erneuert. Die Kreisstraße wird laut Pfeifer noch über viele Monate gesperrt sein.


Absc hluss zum Jahresende

Beide Bauwerke werden so verbreitert, dass auf der Autobahn künftig auch in Richtung Bamberg neben den beiden Fahrstreifen ein Stand- und Pannenstreifen zur Verfügung steht. Das Gesamtprojekt, das zwölf Millionen Euro verschlingt, soll Ende 2018 abgeschlossen werden.