In Kulmbach fällt Kunst schon mal aus dem Rahmen

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Die Bilder, die Adolf Schieber kreiert, sind vielschichtig und mehrdimensional: Er arbeitet mit Acrylfarben, integriert oft Steine oder andere Materialien. Foto: Sonny Adam
Die Bilder, die Adolf Schieber kreiert, sind vielschichtig und mehrdimensional: Er arbeitet mit Acrylfarben, integriert oft Steine oder andere Materialien. Foto: Sonny Adam
Die Vernissage des Küsntlers Adolf Schieber war ausgesprochen gut besucht. Foto: Sonny Adam
Die Vernissage des Küsntlers Adolf Schieber war ausgesprochen gut besucht. Foto: Sonny Adam
 
Adolf Schieber (Zweiter von rechts) legt großen Wert auf "Strukturen" in seinen Bildern . Zur Vernissage waren auch (von links) stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann, "Fritz"-Center-Managerin Anja Curioso-Naiaretti und Stadtrat Thomas Nagel gekommen. Foto: Sonny Adam
Adolf Schieber (Zweiter von rechts)   legt großen Wert auf "Strukturen" in seinen Bildern . Zur Vernissage waren auch (von links) stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann, "Fritz"-Center-Managerin Anja Curioso-Naiaretti  und Stadtrat Thomas Nagel  gekommen. Foto: Sonny Adam
 
Stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann und Stadtrat Thomas Nagel bewunderten bei der Vernissage die Bandbreite der Werke. Foto: Sonny Adam
Stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann und Stadtrat Thomas Nagel bewunderten bei der Vernissage die Bandbreite der Werke. Foto: Sonny Adam
 
Adolf Schieber hat erst vor zwei Jahren die Kunst für sich entdeckt. Foto: Sonny Adam
Adolf Schieber hat erst vor zwei Jahren die Kunst für sich entdeckt. Foto: Sonny Adam
 

Kunst darf alles, nur nicht langweilig sein. Der Kulmbacher Künstler Adolf Schieber präsentiert im Einkaufszentrum "Fritz" seine Werke.

Mit wenigen Worten lassen sich die Werke von Adolf Schieber nicht beschreiben. Der Kulmbacher Künstler präsentiert derzeit im ehemaligen Fotogeschäft Bleyl im "Fritz"-Einkaufszentrum "Bilder, die aus dem Rahmen fallen". Er zeigt 45 Collagen und Bilder. "In vielen Kunstwerken arbeite ich Fotos ein, aber ich experimentiere auch gerne mit anderen Materialien", erklärt der 60-Jährige.


"Jetzt entwickle ich mich weiter"


Adolf Schieber ist gelernter Schreiner. "Ich habe erst vor zweieinhalb Jahren angefangen, Kunst zu schaffen", sagt er. Anfangs, um psychisch wieder in eine Balance zu kommen. "Aber mir hat das Malen gefallen. Und die Ergebnisse waren gut. Jetzt entwickle ich mich weiter", erklärt er.

Das Motto des Autodidakten lautet: "Kunst darf alles, nur nicht langweilig sein." Diese Weisheit hat er auch in seiner neuesten Ausstellung beherzigt. Schieber zeigt kunterbunte Bilder in Collagentechnik. Er arbeitet in seine Werke Holz und Steine ein - oder verrostetes Metall. "Mit Sand und Steinen schaffe ich Strukturen. Strukturen sind bei meinen Bildern immer wichtig", erklärt Schieber. Seine Werke sind vielfältig wie das Leben. Sie versprühen morbiden Charme, zeigen schöne Frauen, "Männerträume", düstere Visionen oder Actionszenen. In einigen Bildern sind Autos und Motorräder integriert. Sogar eine alte Computerfestplatte hat er "zu Kunst verarbeitet".


Provokante Motive


Adolf Schieber freute sich bei der Vernissage über zahlreiche Interessenten. Heinz Tschanz-Hofmann vom Fotoamateurclub Mainleus-Kulmbach hielt die Laudatio. Schieber hat schon einmal mit einer Ausstellung im Einkaufszentrum "Fritz" für Aufmerksamkeit gesorgt - auch mit provokanten Motiven.

Stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann und Stadtrat Thomas Nagel überbrachten die Grüße der Stadt und des Landkreises. Beide betonten, dass Menschen wie Schieber einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Identität Kulmbachs leisten. Eine aktive Kunstszene bereichere eine Stadt.

Die Ausstellung von Adolf Schieber ist zum bis 23. März zu sehen. Der Eintritt ist frei.