Die AfD könnte mit zwei Vertretern in den neuen Bezirkstag einziehen. Was bedeutet das für dessen Arbeit?
Offiziell ist noch nichts. Aber es sieht aus, als würde der oberfränkische Bezirkstag bunter. Möglicherweise wird die AfD zwei Sitze für sich beanspruchen können, die FDP einen, so dass dann insgesamt sieben Parteien vertreten sind.
Die AfD allerdings hat sich in jüngster Zeit im Bundestag nicht unbedingt durch eine gute Debattenkultur hervorgetan.So etwas lähmt den Parlamentsbetrieb.
Es heißt, dass der Kulmbacher OB Henry Schramm (CSU) neuer Bezirkstagspräsident werden soll. Auch wenn seine Partei nicht die absolute Mehrheit hat, scheint das realistisch. Seine Aufgabe wird es dann unter anderem sein, dafür zu sorgen, dass jeder Versuch, eine solche Lähmung herbeizuführen, im Keim erstickt wird, dass die Sacharbeit im Vordergrund steht und nicht der politische Schaukampf. Zum Wohle derer, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen: Kranke, Behinderte, Kinder mit Handicap, für die der Bezirk Verantwortung trägt.
Das es die AfD auch in den Bezirkstag geschafft hat finde ich sehr bedauerlich, richtet sich deren Politik doch auf ganzer Linie gegen die schwächsten unserer Gesellschaft. Doch, ich denke das die Vertreter der AfD mit Henry Schramm ihren Meister gefunden haben. Wenn es einer versteht Wiederstand und Aufbegehren schon im Keim zu ersticken, dann Herr Schramm, und das mit ganz großen politischen Theater.