Seit mehreren Monaten ist die Hofer Straße eine Großbaustelle. Wir haben nachgefragt, wie lange die Arbeiten noch dauern.
Noch bis zur Bierwoche brauchen die Autofahrer und Anwohner der Umleitungsstrecke Geduld: Dann soll die Großbaustelle an der Berliner Brücke schon einen großen Schritt weiter und die Hofer Straße wieder komplett befahrbar sein.
Seit Sommer vergangenen Jahres rollen im Bereich um Stadtwerke, Museen und Markgrafen-Getränkemarkt die schweren Baumaschinen.
Hintergrund des Zehn-Millionen-Euro-Projekts ist es, die Blaich hochwassersicher zu machen. Denn die Purbach floss im Bereich der Hofer Straße bislang in einer Röhre mit etwa einem Meter Durchmesser. Das ist zu gering dimensioniert, um bei Starkregen immer den Abfluss zu gewährleisten. Ein neuer Kanal - eine eckige, 4,50 Meter breite, 1,70 Meter hohe und in diesem Abschnitt 200 Meter lange Wanne - wird das Problem aus der Welt schaffen.
"Die Bohrpfahlarbeiten sind vor Ostern beendet worden, jetzt finden Schalungs- und Betonarbeiten für die letzten Verrohrungsabschnitte statt", erklärt Ingo Wolfgramm, der Leiter der Tiefbauabteilung der Stadt Kulmbach. Bis Anfang/Mitte Juni soll auch das erledigt sein. Fertig ist bereits die Neuverlegung der Wasser- und Gasleitungen durch die Stadtwerke.
Das Ziel und auch die Vorgabe für die Baufirma ist es, die Hofer Straße soweit fertigzustellen, dass sie zum Bierfest wieder befahrbar ist, erklärt Wolfgramm die Planungen. Und er ist zuversichtlich, das auch zu schaffen. "Wir liegen im Zeitplan."
Dann werden die Anlieger an der Umleitungsstrecke Kettelerstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Caspar-Vischer-Straße aufatmen. Wolfgramm weiß, dass die Baustelle für Belastungen der Anwohner und der Autofahrer gesorgt hat. "Aber es gab keine größeren Beschwerden oder Probleme", sagt er und dankt für das Verständnis. Um die Unannehmlichkeiten möglichst gering zu halten, habe man den Anwohnern Alternativen für die weggefallenen Parkplätze am Straßenrand angeboten.
Wo noch länger die Bagger rollen werden, ist die Stichstraße zwischen Kettelerstraße und Ängerlein. Dort sind nach den Worten von Wolfgramm noch das Wasserwirtschaftsamt an der Flutmulde und die Stadtwerke (Abwasserbauwerk) zu Gange. Aber auch hier ist geplant, bis Ende des Jahres die Maßnahmen abzuschließen.