Die Sanierung der Alladorfer "Wirtsbruck" hat 250 000 Euro gekostet. Dafür gab es eine Höchstförderung von 90 Prozent.
Bei der offiziellen Übergabe des neuen Brückenbauwerks über die Lochau spürte waren der Stolz und die Freude der Alladorfer deutlich zu spüren. Denn auch die Arbeiten am künftigen Dorfhaus gehen voran, die Dorferneuerung nimmt Fahrt auf.
Sowohl der örtliche Beauftragte der Dorferneuerung, Gemeinderat Detlef Zenk, als auch Bürgermeister Martin Bernreuther freuten sich mit den Dorfbewohnern, dass die weiteren Maßnahmen in dem Thurnauer Ortsteil mit einer Höchstförderung von 90 Prozent bedacht werden. Die Brücke, die die Firma Rohbau aus Kauerndorf errichtet hat, kostete 250 000 Euro und kann von Fahrzeugen bis zu 60 Tonnen überquert werden.
Detlef Zenk freute sich über die Teilnahme vieler Alladorfer an der Einweihung der neuen "Wirtsbruck": Im gesamten Prozess sei es immer wichtig gewesen, dass die Bürger mitgenommen werden.
Schon eine Million investiert
Zenk betonte, dass die Dorferneuerung ein Segen für Alladorf sei, auch wenn man von den eigentlichen Projekten noch nicht viel sehe. Aber auch durch viele Privatmaßnahmen habe sich im Ort schon Einiges verändert. "Hier wurde schon über eine Million investiert."
Dank sagte Zenk vor allem Lothar Winkler vom Amt für ländliche Entwicklung, der es erst ermöglichte, "dass Alladorf in die Dorferneuerung mit reinrutschte". Mit Robert Büdel habe der Vorstand einen Mann an der Seite, der das Verfahren ordnungsgmäß abwickle, sehr akribisch arbeite und die ständigen Rufe nach Beschleunigung des Prozesses ertrage.
Es sei nicht ganz einfach gewesen mit der Dorferneuerung, machte Detlef Zenk deutlich, schließlich sei der Markt Thurnau Stabilisierungsgemeinde. "Da darf man eigentlich keine freiwilligen Maßnahmen durchführen, aber der Markt Thurnau hat es trotzdem gemacht. Deshalb auch vielen Dank an den damaligen Bürgermeister Dietmar Hofmann und den jetzigen Martin Bernreuther mit allen Gemeinderäten."
Die Chancen nutzen
Landrat Klaus Peter Söllner ließ die Alladorfer wissen, dass eine Dorferneuerung nur dort gut gelinge, wo auch eine Dorfgemeinschaft kompakt zusammenstehe. "Das haben die Bewohner von Alladorf schon immer bewiesen". Er bescheinigte der Marktgemeinde, viele Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht zu haben - nach dem Motto, die Chancen zu nutzen. Eine Dorferneuerung bezeichnete Söllner als wertvoll, weil sie die Lebensqualität in den Dörfern hebe und die Identifikation der Menschen mit ihrem Dorf einfach verbessere.