Viele Gesangvereine folgten der Einladung von Germania Azendorf zum gemeinsamen Singen.
Gesangvereine sind modern, aktiv und tragen ihren großen Beitrag zur Geselligkeit auf den Dörfern bei - das ist das klare Signal, das die Veranstaltung "Singen an einem Sommerabend" sendet. Am Mittwochabend hat der Gesangverein Germania 1890 Azendorf zu diesem Abend eingeladen. Gefeiert wurde auf dem Vorplatz der Freiwilligen Feuerwehr Azendorf.
Gekommen sind nicht nur die Mitglieder von acht Chören aus der Umgebung, sondern auch viele Besucher. Es war ein stimmungsvolles Fest, zu dessen Ende weite Teile des Festplatzes mit besonderen Details beleuchtet worden sind.
"Azendorf leuchtet", betonte Gesangvereinsvorsitzende Erika Moritz. Der Gesangverein hat Weihnachtsbeleuchtung platziert, Gießkannen in der Hecke beleuchtet sowie alte Regenschirme mit Lichterketten umwickelt und in den Baum gehängt.
Chöre sorgen für Abwechslung
Auch das Konzert selbst war ein Highlight. Die Chöre zeigten mit ihrem Stil und Klang wie groß die Vielfalt unter ihnen ist.
Germania Azendorf sang "Liebe ist unendlich", "ein Lied ist wie ein Traum", "Der fränkische Wind" und andere Lieder, die ans Herz gehen und berühren. Die Gesangvereine Neudrossenfeld und Langenstadt zeigten einen Vortrag, der fast in die klassische Richtung wies. Unter der Leitung von Franziska Bartels hörte das Publikum christliches Liedgut und festliche Gesänge.Zum Beispiel aus der Oper "Iphigenie in Aulis", "Im Maien" von Karl Haus und irische Segenswünsche.
Der Männer-Gemeinschafts-Chor, welcher sich aus fünf Chören (Alladorf, Berndorf, Neustädtlein, Proß und Döllnitz) zusammensetzt, schmetterte seine Lieder regelrecht über den Festplatz. Kraftvoll und aus froher Brust sangen die rund 50 Männer die drei Stücke "Stimmt ein in unser Lied", "Jeder Tag ist ein Geschenk" und "Rot sind die Rosen". Der Gesangverein Edelweiß Peesten unter der Leitung von Frank Macht zeigte einen fein abgestimmten Vortrag mit viel Liebe zum Detail. Bei Liedern wie "Zeig mir den Platz an der Sonne", "Heimweh" und "Hello, Mary Lou" erfreuten sie ihr Publikum.
Das Konzert wurde abgerundet von der Gitarrengruppe Azendorf. Sie spielten und sangen mehrere Titel wie "You raise me up" und "Wo ich auch steh". Die modernen kirchlichen Lieder rundeten damit das Repertoire ab.
Lob für die Vereine
Zahlreiche Ehrengäste kamen zum Konzert. Stellvertretender Bürgermeister Klaus Amschler freute sich über die gemütliche Atmosphäre und lobte das gesellige Beisammensein. Der stellvertretende Landrat Dieter Schaar betonte die Rolle der Gesangvereine als wichtige Stütze unserer Gesellschaft.
Hans-Dieter Groppweis als Chef des größten örtlichen Betriebes - Franken Maxit und Bergmann Kalk - sprach ebenfalls ein Grußwort. Er bedankte sich beim Gesangverein und den weiteren örtlichen Vereinen für ihren großen Beitrag zur Gemeinschaft. Die Vorsitzende der Sängergruppe Thurnau-Kasendorf Berthilde Zapf freute sich sehr über den Abend. Er zeige, dass die Gesangvereine weiter leben und wachsen. Der Vertreter des Sängerkreises Klaus Hoffmann bedankte sich ebenfalls für das Engagement. Er führte im Anschluss auch vier Ehrungen durch. Für zehnjähriges Singen im Gesangverein Germania Azendorf wurden Anita und Erwin Angermann, Hans Herrmannsdörfer sowie Hans Lauer ausgezeichnet.