Endlich wieder feiern: Die Kulmbacher dürfen sich auf das Altstadtfest 2022 freuen. Es gibt allerdings eine entscheidende Voraussetzung. Hier erfahren Sie, welche das ist und an welchem Termin gefeiert wird.
Die Kulmbacher dürfen endlich wieder feiern - auch das Altstadtfest. Nach über zwei Jahren Pandemie und Restriktionen, nach Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen finden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt. Seit Mittwochabend ist klar: Das Altstadtfest wird mit dabei sein - und zwar wie gewohnt am ersten Juli-Wochenende.
Nicht zu kontrollieren
Am Mittwochabend trafen sich die Straßenzugbeauftragten zu ihrer ersten Besprechung - in der es keinen Zweifel gab: Das Altstadtfest soll auf jeden Fall wieder durchgeführt werden. Allerdings unter einer Bedingung: "Es darf keine Einschränkungen geben", erklärt der Leiter des Tourismus und Veranstaltungsservice, Helmut Völkl. Also weder Maskenpflicht, noch Besucherbegrenzungen, noch etwas anderes. Denn das wäre nicht zu kontrollieren, sagt Völkl mit Blick auf die bis zu 30.000 Besucher, die an einem schönen Wochenende dann in die Stadt strömen. "Ich bin aber relativ optimistisch, dass es keine Auflagen geben wird." So wie jetzt. "Nach dem Stand von heute wäre das Altstadtfest morgen durchführbar."
Kontrollen wären nur schwer durchzusetzen. "Die ganze Innenstadt müsste abgesperrt werden, das ist unmöglich", sagt Völkl. Zudem würden mit den Beschränkungen auch wirtschaftliche Einbußen einhergehen. Weil die Gastronomie Kundschaft brauche, sei das einhellige Fazit der Straßenzugsbeauftragten: "Ein Kulmbacher Altstadtfest kann es nur geben, wenn es wie immer ist."
Und es soll wie immer werden. Völkl zufolge sind alle Straßenzugbeauftragten wieder mit im Boot. Die ganze Innenstadt werde zur Feiermeile - angefangen vom Eku-Platz, über die Buchbindergasse, den Marktplatz, den Behördenparkplatz, den Oberhacken, die Obere Stadt und den Bereich vor dem Roberts bis hin zum Weißen Turm.
Wieder mit dabei ist diesmal der Büttnerwinkel, in dem zuletzt wegen Bauarbeiten kein Feiern mehr möglich war.
Wie in den vergangenen Jahren waren die Vorbereitungen so angelaufen, als gäbe es kein Corona. Doch während in der Vergangenheit die Pandemie den Planungen einen Strich durch die Rechnung machte, sieht es heuer also deutlich besser aus.
Dennoch ist Helmut Völkl ein wenig wehmütig, wenn er auf das Altstadtfest 2022 blickt. Denn ist das letzte, das er in seiner Funktion als Leiter des Tourismus und Veranstaltungsservice organisieren wird. Das Fest selbst wird er dann schon als Gast besuchen.
Mein Vorschlag wäre die ausgefallenen Bierwochen direkt mit nachzuholen. Wenn das Zelt einmal steht, warum nicht?