Die Lebensdauer von immer mehr Produkten ist minimal. Es gibt sogar einen Fachausdruck für das Phänomen: gewollte Obsoleszenz.
Die Lebensdauer von immer mehr Produkten ist minimal. Es gibt sogar einen Fachausdruck für das Phänomen: gewollte Obsoleszenz.Die Lebensdauer von immer mehr Produkten ist minimal. Es gibt sogar einen Fachausdruck für das Phänomen: gewollte Obsoleszenz. Das heißt, bestimmte Produkte werden von vorneherein so gebaut, dass sie schnell kaputtgehen. Dazu werden entweder wenig haltbare Teile verwendet oder alles wird so verbaut, dass eine Reparatur extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist. Das ist mit Blick auf die begrenzten Ressourcen eine bedenkliche Entwicklung.
Noch bedenklicher ist dagegen der Trend bei technischen Produkten wie Smartphones und Computern. Denn hier wird nicht einmal mehr gewartet, bis ein Gerät nicht mehr funktioniert, weil es kaputt, der Akku verbraucht oder die Software so veraltet ist.
Nein, es gibt Statistiken, wonach ein Handy alle zwei Jahre ausgetauscht wird. Egal, ob es noch geht. Der Trend geht sogar dahin, sich alle Jahre das neuste Smartphone ins Haus zu holen. Noch verrückter sind angeblich die Japaner, die inzwischen schon nach sechs Monaten ein neues Gerät brauchen.
Wo soll das noch hinführen, frage ich mich. Nicht nur, dass man jedes Mal einen Haufen Geld auf den Tisch legen muss, um in den Besitz der neusten technischen Spielerei zu kommen. Nein, jedes Mal ein Gerät neu einzurichten und so zu konfigurieren, dass es meinen Wünschen entspricht, das ist mir einfach zu aufwendig.
Nach sechs Jahren muss ich jetzt mein altes Handy austauschen, weil der Akku nach der kleinsten Nutzung schlapp macht. Ich hoffe mal, das Ersatzgerät ist kein Handy mit gewollter Obsoleszenz. Jürgen Gärtner