Frischekur für die Wonseeser Kneippanlage

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Der Markt Wonsees hofft, dass auch Besucher der Landesgartenschau durch das Kneippbecken waten. Die Anlage wurde für 15 000 Euro instandgesetzt. Heinrich Schwank und Thorsten Hübner haben die Maßnahme geplant und ausgeführt. Foto: Alexander Hartmann
Der Markt Wonsees hofft, dass auch Besucher der Landesgartenschau durch das Kneippbecken waten. Die Anlage wurde für 15 000 Euro instandgesetzt. Heinrich Schwank und Thorsten Hübner haben die Maßnahme geplant und ausgeführt. Foto: Alexander Hartmann
Ein Blick auf die Anlage
Ein Blick auf die Anlage
 
Die neue Hütte
Die neue Hütte
 
Hier kann man Quellwasser schöpfen.
Hier kann man Quellwasser schöpfen.
 

Die Wonseeser Kneippanlage ist saniert worden. Die Anlage soll auch Besucher der Landesgartenschau locken.

Heinrich Schwank und Thorsten Hübner haben angepackt. Schwank, der Wegewart des Fränkische-Schweiz-Vereins ist, hat 200 Stunden ehrenamtlich gearbeitet, Gemeinderat Thorsten Hübner über zehn Stunden investiert, um die Wonseeser Kneippanlage auf Vordermann zu bringen. Die Anlage war in die Jahre gekommen. Die Holzhütte war zuletzt nicht mehr besonders ansehnlich, der Platz vor dem Becken unbefestigt, die Fläche nach Regenfällen oft recht matschig.

"Wir wollen etwas für den Tourismus tun. Wir haben unsere Internetseite aufgepeppt, neue Wandertafeln aufgestellt und jetzt auch die Kneippanlage erneuert", sagt Bürgermeister Andreas Pöhner (CSU).


Platz wurde gepflastert

Es sei die Idee einer gemeindlichen Arbeitsgruppe gewesen, die Anlage in Schuss zu bringen, erläutert Pöhner. Um die Projektplanung und Organisation hätten sich Heinrich Schwank und Thorsten Hübner gekümmert, die auch die Arbeiten ausgeführt hätten. "Beide haben ein Baukonzept entwickelt, Baumaterial organisiert und ihre Visionen in die Tat umgesetzt", so der Bürgermeister. Die Hütte der Kneippanlage wurde mit naturgebrochenen Betonsteinen neu aufgebaut, die Fläche vor dem Kneippbecken auf 50 Quadratmetern gepflastert.

Die Kosten beziffert Pöhner auf 15 000 Euro. Die Gemeinde bleibe aber nicht auf den Kosten sitzen. Das Projekt wird seinen Worten zufolge zu 60 Prozent mit staatlichen Zuschüssen gefördert. "Hätten wir die Maßnahme an eine Firma vergeben, hätten wir sicherlich mindestens das Doppelte bezahlt", sagt Pöhner, der Thorsten Hübner und Heinrich Schwank für ihren Einsatz dankt.


Außenstelle der Gartenschau

Pöhner wünscht sich, dass nicht nur Einheimische, sondern auch Urlauber die Anlage besuchen. Mit Touristen kann der Markt gerade 2016 rechnen, ist der Ortsteil Sanspareil doch Außenstelle der Landesgartenschau in Bayreuth. Die Sanierung sei auch im Hinblick auf die Landesausstellung erfolgt, betont der Bürgermeister. Besucher könnten sich nach einem Spaziergang durch den Felsengarten in Sanspareil im Kneippbecken erfrischen.

Damit Wanderer bei Touren durch das Marktgebiet leichter den Weg finden, wurden acht neue Wandertafeln aufgestellt - im Zuge eines Projektes, das "Die romantischen Drei" in Angriff genommen haben. Es sei eine neue Wanderkarte aufgelegt worden, die die vielen markierten Wege zusammenfasse, die durch die romantischen Gemeinden Wonsees, Thurnau und Kasendorf führen, erläutert Andreas Pöhner.