Entscheidung gefallen: Kein Baugebiet in Seidenhof

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Symbolbild: Uwe Anspach/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Symbolbild: Uwe Anspach/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Soll Seidenhof ein Baugebiet bekommen? Laut Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) ein viel diskutiertes Thema in dem kleinen Stadtteil. Die Diskussionen dürften aber beendet sein.

Denn der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am Donnerstagabend, auf den landwirtschaftlichen Flächen dort keine Wohnbebauung zuzulassen. Geplant waren bis zu neun Einfamilienwohnhäuser Die Grundstücke werden derzeit von dem ansässigen Reiterhof als Weide- und Grünland sowie zur Unterbringung von Freilaufpferden genutzt.

Wie Lehmann betonte, sind vor allem die enge Zufahrt und die Erschließung "äußerst problematisch".

Dieser Umstand war auch schon 2019 dafür ausschlaggebend, dass sich der Stadtrat damals gegen das Vorhaben ausgesprochen hat, ergänzte Matthias Meußgeyer (SPD). Zudem sprach er sich dafür aus, erst die Innenentwicklungspotenziale zu erschließen. Dieses Argument habe man auch bei anderen Bauvorhaben genutzt. "Und wenn wir hier jetzt zustimmen, leidet unsere Glaubwürdigkeit massiv." Zudem sollte man als Uni-Standort attraktive Angebote haben - wie eben einen zentrumsnahen Reiterhof. "Deshalb sollte es dort keine Wohnbebauung geben."

Das sahen die anderen Fraktionen ebenso und stimmten deshalb mehrheitlich (22:4) gegen das Baugebiet bei Seidenhof.

Die Möglichkeit einer Umplanung räumten die Kommunalpolitiker dem Eigentümer gar nicht mehr ein. Das Thema ist damit vom Tisch.