Dieses Engagement ist vorbildlich: Ein Unternehmen tut etwas für Benachteiligte - und will sich dabei auch langfristig engagieren.
Die Mitglieder der Schlaganfallselbsthilfegruppe Kulmbach können ihr Glück kaum fassen: Da kommt jemand, überweist 15 000 Euro und sagt: "Wir schließen die Lücke in eurer Versorgung."
Unser Gesundheitssystem ist alles andere als schlecht, doch das bedeutet leider nicht, dass jeder tatsächlich die Hilfe bekommt, die er braucht. "Austherapiert" ist das Urteil, das Schlaganfallbetroffene am meisten fürchten. Es bedeutet, dass für sie nach Einschätzung der Krankenkasse keine Hoffnung auf Besserung mehr besteht - und keine Therapie mehr bezahlt wird. Wer Geld hat, um auf eigene Kosten die Rehabilitation weiter voranzutreiben, hat Glück, der Rest guckt in die Röhre.
Für Betroffene im Raum Kulmbach soll das jetzt anders werden - dank der großzügigen Initiative von Susanne Schicker-Westhoff, die mit der guten Tat den Grundstein für genau die Hilfe legt, die Betroffene brauchen. Jetzt sind die Empfänger am Zug. Es gilt konkrete Projekte zu erarbeiten, die zielgerichtet unterstützen und ihren Alltag leichter, bunter und fröhlicher machen. Von Therapie bis Kunst - Schlaganfallbetroffenen eröffnet sich in Kulmbach jetzt eine Welt voller Möglichkeiten.