Das Schöne an Tiefgaragen ist, dass man dort auf jeden Fall einen Parkplatz bekommt, wenn man erst mal drin ist. Theoretisch zumindest. In der Praxis sieht's leider oft anders aus. Denn manche Zeitgenossen denken, sie sind allein auf der Welt und beanspruchen gerne mehr als ihnen zusteht.
Da kreist man Runde um Runde in der Katakombe, bis man endlich eine freie Lücke findet. Schuld daran ist allerdings nicht etwa das Zählsystem an der Zufahrtsschranke, sondern die Rücksichtslosigkeit etlicher Tiefgaragennutzer. Viele scheinen die Markierung auf dem Boden bestenfalls als Empfehlung zu verstehen, nicht als Verpflichtung, sich im abgesteckten Rahmen zu bewegen.
Warum auch sich mit nur einem lächerlichen Parkplatz begnügen, wenn man zwei haben kann? Oder warum nicht gleich den Kombi mal quer über drei Stellplätze parken? Lustig. Vor allem für denjenigen, der kurz darauf kommt und seinen Wagen nicht auf dem großzügigerweise übrig gelassenen halben Parkplatz zusammenfalten kann.
Daran sollte jeder mal denken, der eilig, gedankenlos oder einfach bloß frech sich nicht die Mühe macht, nach dem schlampigen Einparken nachzukorrigieren. Denn Vorsicht - manchmal ist das Leben doch gerecht: Es kommt der Tag, an dem der Egoist als Letzter in die Tiefgarage fährt...
auch bei uns auf dem Land, wo wirklich jeder jeden kennt, denen es nichts ausmacht, sich vor Supermärkten unberechtigt auf die Familien- und Behindertenparkplätze zu stellen. Grade ältere Semester legen da oft eine gewisse "Wurschtigkeit" an den Tag. Das sind eine der Momente, wo ich mir den guten alten Dorfpolizisten zurückwünsche...
wo jeder jeden kennt, weiß man aber auch, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass gleichzeitig sechs Leute die auf den Behindertenparkplätzen stehen dürften, dort einkaufen wollen. Denn soviel Berechtigte gibt es da nicht.
Für manche Zeitgenossen gelten halt die Verkehrsvorschriften nur für die anderen, gell XXL Rocker.