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Die Renaissance der Blümchen

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Foto: Archiv
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Wer seine Wohnung renoviert, holt sich schon mal Ideen aus einem Magazin. Und wenn ich neulich nicht in so einer Lifestyle-Postille geblättert hätte, wüsste ich wahrscheinlich jetzt noch nicht, dass sie längst wieder da ist - die Blümchentapete!

Die profane Bezeichnung wird freilich nicht mehr verwendet. Von floralem Design war da die Rede, und der Autor sinnierte über die Abgrenzung von den typischen klaren Stilmitteln der 90er Jahre.

Offenbar setzt man also wieder mehr auf die Liebe zum Detail, auf Wärme und Geborgenheit ausstrahlende Elemente in einem immer hektischer werdenden Alltag.

Warum auch nicht. Vielleicht erleben wir ja, wenn die letzten Computer-Server dieser Welt wegen hoffnungsloser Überlastung oder Virenverseuchung abgeraucht sind, auch die Renaissance der Schreibmaschine. Old Tablet könnte die dann heißen. Oder Hammer-Print screen.

Vorbei ist es dann mit den Telefon-Zombies, die meinen Kollegen Thomas Heuchling im Kaufhaus angerempelt haben, denn die müssen sich dort wieder auf das Wesentliche konzentrieren.

Wir von der Bayerischen Rundschau wohl auch. Denn wenn die Schreibmaschine wieder Einzug gehalten hat in die Redaktionsstuben, dann hat unsere Zeitung wohl nur noch 16 Seiten. Höchstens.

Gab's aber schon mal. Und das ist noch nicht so lange her wie die Blütezeit der Blümchen-Tapete.