Die Feierlaune bleibt in Kulmbach erhalten

1 Min
Foto: dpa/Archiv
Foto: dpa/Archiv

Ab Donnerstag beginnt in Brasilien die Fußball-WM. Dann gibt es nur noch drei Gruppen Menschen in Deutschland.

Diejenigen, die das vierwöchige Spektakel um den Pokal in Brasilien seit drei Jahren und elf Monaten herbeigesehnt haben (= die überwiegende Mehrheit) - diejenigen, die sich in den kommenden rund 30 Tagen am liebsten ins künstliche Koma versetzen lassen würden, um dem Hype ums Runde im Eckigen zu entgehen (= die kleine Minderheit) - und schließlich diejenigen, denen das alles völlig egal ist (= kenne ich niemanden).

Fakt bleibt, dass keiner dem Großereignis entgeht - die Zeitungen machen damit schon auf der Titelseite auf, die Nachbarn funktionieren die Garten-Party in ein Mini-Public-Viewing um - und Chefs und Lehrer müssen gar nicht so viele Augen zudrücken, liegen doch die ersten beiden Spiele der deutschen Mannschaft in den Pfingstferien - und die dritte Begegnung beginnt um 18 Uhr deutscher Zeit, was die Fans zu keiner nächtlichen Session verführen muss. Und danach? - Naja, mal sehen!

Ab 14.
Juli jedenfalls setzt die Euphorie für wenigstens zwei Jahre wieder aus, bis die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich ansteht. Was tröstet in der Zwischenzeit? - Wahre Fans sicher die Bundesliga, die - Brasilien geschuldet - heuer allerdings zwei Wochen später als sonst, am 22. August, wieder startet.

Und vorher? Ein Ereignis, das die Massen mobilisiert und Feierlaune über Tage hinweg garantiert? - Na?
Richtig: 13 Tage nach Torschluss in Rio de Janeiro beginnt das Fest der Feste in Kulmbach - die 65. Bierwoche. Und die wiederum teilt dann die Kulmbacher in drei Gruppen.