Kulinarische Genüsse, viel Live-Musik und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begeisterten.
Viel schöner kann ein Straßenfest nicht sein: Sonne im Überfluss, zeitweise etwas heiß. Aber gegen Abend dann schnell angenehme Temperaturen zum Sitzen, sich unterhalten und Neuigkeiten austauschen - bei reichlich Erfrischung, wie den köstlichen Limoncello- Cocktails am Stand der N.H. Young Volleys. So überzeugend, wie sie auf dem Spielfeld agieren, zauberten sie die geschüttelten Drinks. Und man konnte lauschige Ecken und Einfahrten kennenlernen, die man sonst nicht beachtet.
Es herrschte südländischen Flair, die Oberfranken und speziell die Drossenfelder zeigten sich von ihrer angenehmsten Seite. Musik gab es vor allem am Sonntag, dem Haupttag, und am Montag genug. Für jede Stilrichtung: Von mittelalterlichen Klängen bis zu Pop-Hochkarätern.
Ob etwas ruhiger beim phänomenalen Duo "Heiter & Schatz", aufputschend bei "Race" mit einem tollen Sänger Werner - oder lässig mit "Hoffy und Friends", letztere intonierten treffend "Sommer in Drossenfeld".
Historische Traktoren
Der Drechsler zeigte seine Künste, historische Traktoren waren aufgereiht zum Bestaunen, die Jüngsten kamen geschminkt zu ihren Eltern zurück. Und etwas Karneval wurde auch geboten, als der Nachwuchs der Bayreuther Mohrenwäscher auftrat.
Herrlich ungezwungen die Vorführungen der Neudrossenfelder Mutter-und Kind-Turngruppe, rund um die Kirche drückte die evangelische Kirchengemeinde dem Fest den Stempel auf: Mit viel Fantasie und einem nachdenklich stimmenden Musical "Maria". Sunshine-Chor, Kinderchor und Jugendband waren eine Augenweide, die vielen Zuhörer spendeten reichen Beifall.
Die Aufführung hatte große Qualität, nichts wurde vom Blatt abgelesen, sondern alles frei gesprochen. Kletterwand und Bierkastenstapeln waren im Kirchgarten begehrt.
Lockere Atmosphäre
Einer, der das Straßenfest gut kennt, es seit 30 Jahren besucht, ist Horst Fürbringer aus Altdrossenfeld: "Es ist die beste Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre Freunde und Bekannte zu treffen, die man sonst nicht so oft sieht. Das musikalische Programm gefällt mir immer, ich bewundere das ehrenamtliche Engagement der Vereine".
Ein Gast aus Kulmbach ist das erste Mal da, er mag das Ambiente zwischen uralten Mauern. "Ich komme nächstes Jahr wieder mit meiner Frau Lydia". Und sie nickt zustimmend.
Bürgermeister Harald Hübner (CSU) schaute dann auch mit Freude und ein bisschen Stolz auf das Straßenfest zurück. "Wir hatten Glück mit dem Wetter, eine hervorragende Auswahl an Musik. Auch die Speisen kamen an. Alle, die ich getroffen habe, bestätigten mir: es war ein schönes Fest mit viel guter Laune".