Die BR verschenkt ein Stück Glück

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Das Rehbergheim ist ein schönes Zuhause für geistig und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche. Zum Abendessen kommen alle am großen Esstisch zusammen - wie in einer Familie. Foto: Dagmar Besand
Das Rehbergheim ist ein schönes Zuhause für geistig und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche. Zum Abendessen kommen alle am großen Esstisch zusammen - wie in einer Familie. Foto: Dagmar Besand

Im Rehbergheim leben 16 geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Sie sind gut versorgt, aber etwas Neues zum Anziehen oder Spielen können sie sich nicht leisten. Mit unserer Aktion "Franken helfen Franken" möchten wir ihnen zu Weihnachten eine Freude machen.

Ein Schrank voller Klamotten, die sie sich selbst ausgesucht haben, ins Kino und ins Schwimmbad gehen, ein Eis essen oder eine Limo kaufen - für die meisten Kinder und Jugendlichen in Kulmbach ist das selbstverständlich. Für die Kinder im Rehbergheim ist es dagegen ein seltener Luxus, sich einmal selbst einen Wunsch erfüllen zu dürfen. Ihr minimales Taschengeld reicht dafür einfach nicht aus.


Schöne Geschenke gibt's selten


Das Rehbergheim ist ein Internat für geistig und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter, die die Werner-Grampp-Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung besuchen. Manche Kinder gehen an allen oder einigen Wochenenden nach Hause zu ihrer Familie, andere sind sieben Tage pro Woche im Internat, bekommen kaum Besuch und noch seltener etwas geschenkt. Sie müssen mit Second-Hand-Kleidung zufrieden sein, Spielsachen teilen, haben noch nie eine eigene Uhr besessen.

Einmal mit einer Erzieherin in ein Geschäft gehen und sich etwas kaufen dürfen, das ihnen gefällt und ganz allein gehört - etwas Modisches zum Anziehen, ein paar angesagte Turnschuhe oder vielleicht ein Paar hübsche Ohrringe - das würde diese Kinder sehr glücklich machen.

Die Bayerische Rundschau und der Verein "Franken helfen Franken" der Mediengruppe Oberfranken möchten den Kindern diese Freude schenken. Dafür sind die Spenden unserer Adventsaktion bestimmt.


Gut versorgt und gefördert


Das Anwesen der Mathilde-Trendel-Stiftung am Rehberg ist ein kleines Internat mit Platz für 16 Kinder. Träger ist der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt, die seit der Sanierung des Hauses vor zehn Jahren auch die Verwaltung der Stiftung von der Stadt übernommen hat. Die Kinder werden dort gut versorgt, betreut und gefördert. "Unsere Internatskinder sind nicht arm", sagte Elisabeth Weith, Geschäftsführerin der Stiftung und der Awo. Arm sei, wer nichts zu essen, nichts zum Anziehen und kein Dach über dem Kopf habe. "Aber sie sind halt gerade so nicht arm. Extras sind nicht drin."

Den Awo-Mitarbeitern ist es wichtig, dass die Kinder trotz ihrer Behinderung am normalen Leben teilhaben, Dinge tun und haben dürfen, die nichtbehinderten Altersgenossen ganz selbstverständlich möglich sind. "Spenden ermöglichen es uns, Freizeiten durchzuführen und ab und zu etwas mit den Kindern zu unternehmen", erzählt Heimleiterin Friederike Ködel. "Es ist auch nicht so, dass unsere Kinder Ansprüche stellen. Es geht nicht ums Habenwollen."


So können Sie helfen


Idee Die Mediengruppe Oberfranken erreicht über ihre Zeitungen Fränkischer Tag, Bayerische Rundschau, Coburger Tageblatt, Saale-Zeitung und Die Kitzinger sowie ihre Internetangebote viele Menschen. Das will sie nutzen, um mithilfe des Spendenvereins Hilfsbedürftige zu unterstützen.

Miteinander Der Spendenverein macht sich stark für ein Franken, das sich durch eine Atmosphäre des Miteinanders auszeichnet und der gegenseitigen Unterstützung. Seit der Gründung vor sechs Jahren wurden 231 411 Euro ausgereicht.

Spendenkonto Sparkasse Bamberg; IBAN: DE 62 7705 0000 0302 1945 01
BIC: BYLADEM1SKB

Zweck Bitte geben Sie als Verwendungszweck "Rehbergheim Kulmbach" an.

Kostenlos Jeder gespendete Euro geht an den guten Zweck, die Verwaltungskosten übernimmt die Mediengruppe Oberfranken, der die Bayerische Rundschau angehört.



Eine Stiftung für Kinder


Friedrich Edgar Trendel, geboren 1854 in Kulmbach, Rittmeister a. D. Hotel- und Grundstücksbesitzer, vermachte in seinem Testament 1921 der Stadt Kulmbach fünf Sechzehntel seines Vermögens. Er verfügte, dass es als finanzielle Ausstattung einer Wohltätigkeitsstiftung verwendet wird, die nach seiner Mutter Mathilde Trendel benannt sein müsse. Mit dem Geld wurde die ehemalige Gastwirtschaft der Pöhlmannbräu gekauft und zu einem Walderholungsheim für in ihrer Entwicklung beeinträchtigte Kulmbacher Kinder umgebaut. Seit 1969 betreibt die Arbeiterwohlfahrt in dem Haus ein Internat für behinderte Kinder.