Der Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg wird barrierefrei. Nach Auskunft der DB Station & Service sollen die Umbauarbeiten im Februar 2019 beginnen.
Wie Bürgermeister Siegfried Decker (NG) mittteilt, sollen die Planungen der Deutschen Bahn demnächst in einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats vorgestellt werden. Ziel der DB sei ein Baubeginn im Februar 2019, so Decker, der kürzlich Vertreter der DB Station & Service zu einer Besprechung ins Rathaus eingeladen hatte.
Rampen statt Aufzug
Die derzeitige Planung umfasst die Erschließung der Bahnsteige über die neue Unterführung. Die barrierefreie Anbindung soll über Rampen hergestellt werden. Eine Aufzug-Lösung wird von der DB aus Kostengründen nicht weiter verfolgt. Dafür ist ein neues Unterführungsbauwerk vorgesehen.
Die Dächer von Bahnsteig 2 und 3 werden zurückgebaut und durch Wetterschutzanlagen ersetzt. Das Dach des Hausbahnsteiges bleibt unverändert erhalten, da es unter Denkmalschutz steht.
Details sollen im Verlauf der Entwurfsplanung noch mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt werden.
Unterführung bis ins Dampflokmuseum?
Wie Bürgermeister Siegfried Decker geenüber der BR betonte, haben das Deutsche Dampflokomotiv-Museum und die Gemeinde Neuenmarkt grundsätzlich Interesse, dass das Unterführungsbauwerk bis auf das Museumsgelände reicht. "Dadurch könnte eine fußläufige Erschließung vom Bahnhof zum Museum und in das untere Dorf erreicht werden." Die Kosten dafür würden allerdings nicht von der DB übernommen. Die Prüfung der Machbarkeit müsste von der Gemeinde und vom DDM beauftragt werden.
Decker hat deshalb beim Ingenieurbüro Angermeier aus Giebelstadt ein Angebot für eine Machbarkeitsuntersuchung eingeholt.
Wegen der geplanten Rampen ändert sich laut Bürgermeister auch die Zuwegung zum Bahnhof. Folglich müsse die Wegführung angepasst werden.
"Ich freue mich sehr, dass jetzt endlich Bewegung in die Sache kommt. Unser Bahnhof verzeichnet täglich etwa 1000 Ein- und Aussteiger. Da müssen wir auch an ältere Menschen und Leute mit körperlichen Beeinträchtigungen denken", so Decker abschließend.