Nun gehe es darum, sich auch im neuen Kreistag gemeinsam für die Region zu engagieren. "Gemeinsam stark sein" sei dabei die oberste Prämisse.
Vieles in der Kreispolitik sei in den letzten Jahren gut gelaufen, betonte Söllner. "Das war sicherlich auch ein Grund für den Erfolg bei der Wahl."
In der nächsten Zeit gehe es vor allem darum, in Zusammenarbeit mit der Stadt Kulmbach den Bildungsstandort Kulmbach zu stärken und den Öffentlichen Personennahverkehr weiter zu entwickeln.
Respektables Ergebnis
Seiner Mitbewerberin Theresa Weith zollte Söllner großen Respekt. Er habe sich für sie ein noch besseres Ergebnis erwartet, weil die SPD doch in etlichen Gemeinden im Landkreis Kulmbach stark aufgestellt sei. Aber ein Stimmenanteil von 19,06 Prozent sei ein durchaus beachtliches Ergebnis für einen Neuling in der Kreispolitik.
Das Fest wird nachgeholt
Wegen der Corona-Krise hatten die Freien Wähler und die Wählergemeinschaft Kulmbach auf die sonst übliche große Wahlparty verzichtet. "Es ist doch gerade alles etwas gedämpft." Aber irgendwann werde wieder Ruhe einkehren, so Söllner. "Dann wird die großen Feier nachgeholt."
Das sagen die Mitbewerber
Sie hat es als relativer Neuling in der Politik mit einem alten Haudegen aufgenommen - und hat sich beachtlich geschlagen: Theresa Weith, studierte Ingenieurin, war für die SPD in den Kampf um den Landratssessel gezogen. Ihr Ergebnis von 19,06 Prozent der Stimmen ist für eine Neueinsteigerin beachtlich.
"Ich bin sehr zufrieden", sagte die 33-Jährige gestern abend denn auch. Sie selbst sei ja nahezu unbekannt gewesen. Da sei es nicht einfach gewesen, gegen jemanden anzutreten, der über Jahre hinweg gute Arbeit geleistet habe, so Weith.
Sie danke allen ihren Wählern. Das Ergebnis werte sie als großen Vertrauensbeweis für sich und ihre Partei.
Oswald Greim, der Kandidat der Linken, hatte sich insgeheim wohl mehr Wählerstimmen erwartet. "Das Ergebnis war gerade noch so im Erwartungsrahmen", sagte er gestern Abend nach der Auszählung der Stimmen. Landrat Klaus Peter sei offensichtlich sehr beliebt, das zeige sein Wahlergebnis, so Greim weiter. "Ich unterstütze ihn gerne bei der Arbeit für den Landkreis Kulmbach."
Für seine Partei, Die Linke, sei der Wahlkampf für den Parteiaufbau sehr wertvoll gewesen, sagt der Kandidat aus Marktleugast. "Die Mitglieder waren sehr engagiert dabei."