Mit dem Zusammenleben im Allgemeinen und dem Organisieren des Straßenverkehrs im Besonderen ist das so eine Sache.
An dieser Stelle haben wir schon oft aus eigenem Erleben berichtet, wie häufig wir über das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer den Kopf schütteln müssen.
Dass aber auch der ruhende Verkehr durchaus für Konflikte sorgen kann, berichtet uns eine Leserin, die am Parkplatz am Grünzug geparkt hatte und anschließend einen Zettel an ihrer Windschutzscheibe fand, auf dem ihr "gedankt" wurde, dass sie so "Platz sparend geparkt" habe. "Schätze mal, Sie sind ein Ich-Mensch", hieß es dort ihren Angaben zufolge abschließend.
Nein, sei sie nicht - aber sie ärgere sich durchaus öfter über die engen Parkplätze, nicht über die Fahrer der Autos. Sie jedenfalls habe die Botschaft an der Scheibe als unverschämt empfunden, meint sie.
Ob es nun im Einzelfall mangelnde Einparkkünste, zu große Fahrzeuge, zu eng Parkbuchten oder einfach die Umstände sind (kann ja sein, dass jemand neben mir so schlecht geparkt hat, dass mein Auto auch zwei Stellplätze blockiert - wenn er dann vor mir wegfährt, scheint's Hinzugekommenen, als fehlten mir das Einparkkönnen), vermögen wir nicht zu sagen. Was aber generell gilt: Ein bisschen an die anderen denken - und ihnen im Zweifelsfall mal einen Fehler nachsehen, fördert nicht nur ein gedeihliches Miteinander im Straßenverkehr, sondern auch generell im Leben.
Nehmen wir's uns einfach einmal vor. So schwer kann es doch nicht sein!