Drei Tage lang haben die Kinder Kunststücke geprobt, bei einer großen Gala-Vorstellung präsentierten die Sechs- bis Zwölfjährigen eine tolle Show.
Der Mitmachzirkus "Bambino" der Evangelischen Jugend ist schon seit 19 Jahren eine Garant für Spaß und gute Laune. In diesem Jahr machten 45 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren mit und studierten jeweils vier Tage unter der Regie von Diakon Stefan Ludwig und einem Team, das aus 14 Mitarbeitern bestand, tolle Kunststücke ein.
"Ich bin schon aufgeregt", sagte Leni Schneider. Sie spielte bei der großen Gala-Vorstellung ein Känguru. "Man muss rumhüpfen, aber ich muss auch andere Sachen machen. Da kann viel passieren", sagte die Neunjährige.
Die Geschichte der Tiere war regelrecht dramatisch. Denn die Tiere sollten Kunststücke vorführen, wenn etwas nicht klappte, dann schlug der Zirkusdirektor sie. Doch dann taten sich die Tiere zusammen - und plötzlich gelangen auch die Vorführungen. Känguruh Leni jonglierte mit zwei Reifen, betätigte eine Wippe. Alles klappte perfekt. Auch Krokodil, Seelöwe, Pinguin und all die anderen Zirkustiere feierten Erfolge.
Bei der großen Gala-Show zeigten die Kinder Jonglage und Diabolo-Kunststücke, Zauberei und Akrobatik. Und natürlich durften auch Clownereien nicht fehlen. "Ich habe zum ersten Mal mit dem Diabolo Kunststücke geprobt", erklärte Till Hübner. Vor allem das Andrehen sei schwierig, erzählte der Elfjährige. Die vier anderen Jungs aus seiner Gruppe pflichteten ihm bei.
Beim Mitmachzirkus war natürlich auch das Publikum gefordert. Die Erwachsenen probierten Fingerspiele und Tricks - und so mancher wunderte sich, wie schwierig die so einfach aussehenden Übungen doch waren. Am Ende jedenfalls blieb die Erkenntnis: Die Kleinen sind die besseren Zirkuskünstler.