BRK schafft Platz für Flüchtlinge

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Platz schaffen für die Flüchtlinge: Die BRK-Helfer räumen ihre Schulungsräume, in denen in wenigen Tagen die Menschen registriert und verpflegt werden sollen. Die Fortbildungen und Kurse finden vorübergehend an anderen Orten im Landkreis statt. Foto: BRK
Platz schaffen für die Flüchtlinge: Die BRK-Helfer räumen ihre Schulungsräume, in denen in wenigen Tagen die Menschen registriert und verpflegt werden sollen. Die Fortbildungen und Kurse finden vorübergehend an anderen Orten im Landkreis statt. Foto: BRK
Provisorium für die Verpflegung. Foto: BRK
Provisorium für die Verpflegung.   Foto: BRK
 
Das ist die Registrierungsstelle für die Flüchtlinge. Foto: BRK
Das ist die Registrierungsstelle für die Flüchtlinge.  Foto: BRK
 
Nächtlicher Großeinsatz für die Vorbereitung der Flüchtlingsunterkünfte. Foto: BRK
Nächtlicher Großeinsatz für die Vorbereitung der Flüchtlingsunterkünfte. Foto: BRK
 
BRK-Katastrophenschutzbeauftragter Maximilian Türk kontrolliert die Vorräte: Stapelweise Decken und Feldbetten stehen in den Lagerräumen bereit, falls sie gebraucht werden. Foto: Archiv/Thomas Heuchling
BRK-Katastrophenschutzbeauftragter Maximilian Türk kontrolliert die Vorräte: Stapelweise Decken und Feldbetten stehen in den Lagerräumen bereit, falls sie gebraucht werden. Foto: Archiv/Thomas Heuchling
 
 

Die haupt- und ehrenamtlichen des BRK-Kreisverbands Kulmbach Helfer haben am Wochenende das Notquartier in der Flessastraße vorbereitet. In den nächsten Tagen werden 50 Flüchtlinge aus dem Kosovo erwartet, die registriert, verpflegt und untergebracht werden müssen.

Vor einer besonderen Herausforderung stehen die haupt- und ehrenamtlichen Helfer des BRK-Kreisverbands Kulmbach. Da der Landkreis kurzfristig bis zu 50 Flüchtlinge aus dem Kosovo unterbringen muss und die Wahl für das Notfall-Quartier auf das BRK-Heim in der Flessastraße gefallen ist, wurden am Freitagabend alle Helfer alarmiert, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen.

Vor dem Eintreffen der Flüchtlinge gibt es viel zu tun. Alle verfügbaren Helfer haben mit angepackt, bis spät in die Nacht das Haus umgeräumt und die Voraussetzungen für Registrierung und Versorgung der Gäste geschaffen.

Schlafen werden diese zunächst im gegenüberliegenden Schülerwohnheim. Da zur Zeit Ferien sind, steht das Haus in den nächsten Tagen leer. "Sobald wir wissen, wie viele Leute genau zu uns kommen, werden wir dann gegebenfalls weitere Quartiere schaffen", sagt Katastrophenschutzbeauftragter Maximilian Türk.


Decken und Betten auf Vorrat


Provisorische Schlafstätten zu errichten, ist für das BRK Kulmbach kein Problem: "Wir haben bei uns im Lager 80 Feldbetten und mehr als 200 Decken und können somit notfalls schnell reagieren."

Auch um die Verpflegung der Flüchtlinge wird sich das BRK mit seiner Feldküche zunächst selbst kümmern.
Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurde ein Winternotfallplan ins Leben gerufen, der nun den aktuellen Gegebenheiten angepasst wird, sagt Türk. "Ein extra gebildeter Krisenstab hat die Vorplanungen übernommen und stimmt in engem Kontakt mit dem Landkreis alle weiteren Maßnahmen ab."


42 Helfer nach 25 Minuten


Am Freitagabend um 18.30 Uhr wurden die Helfer der Bereitschaften und der Wasserwachten alarmiert und erhielten den Auftrag, sich bei der Kreisgeschäftsstelle einzufinden. Innerhalb von nur 25 Minuten waren 42 Helfer zur Stelle. Kreisbereitschaftsleiterin Stefanie Stübinger, Katastrophenschutzbeauf tragter Maximilian Türk und der Gesamtverantwortliche für den Einsatz Flüchtlingsunterbringung, Stefan Bergmann, verteilten die Aufgaben zu. Eine Gruppe bereitete eine Verpflegungsstelle vor, eine andere einen Platz zur Registrierung, die übrigen Helfer kümmerten sich um die Schlafplätze. Um 0.30 Uhr war der Einsatz beendet.

"Bis spätestens Mittwochmittag muss alles vorbereitet sein. Wann die Flüchtlinge kommen und wie viele es genau sein werden, wissen wir noch nicht." Dank des Großeinsatzes am Wochenende liegen die Helfer aber gut in der Zeit. "Ich kann jetzt ruhig schlafen", sagt Maximilian Türk zufrieden.

Ganz fertig ist das Team allerdings noch nicht: In den kommenden Tagen werden noch Hygiene-Pakete mit Shampoo, Zahnpasta, Handtüchern und weiterer Grundausstattung gepackt und die Verpflegung für die Flüchtlinge vorbereitet.