Zu einem tragischen Zugunglück ist es am Samstag in einem Kulmbacher Stadtteil gekommen. Eine Radfahrerin ist an einem beschrankten Bahnübergang von einem Personenzug erfasst worden und verlor dabei ihr Leben.
Am späten Samstagnachmittag (8. März 2025) ist es im Kulmbacher Stadtteil Burghaig zu einem tragischen Unfall mit einem Personenzug gekommen. Der Zug erfasste eine 53-jährige Radfahrerin, die hierdurch tödliche Verletzungen erlitt. Das berichtet die Polizei Oberfranken. Zuvor hatte die Deutsche Bahn gegen 17.30 Uhr alle Zugreisenden über einen Notarzteinsatz am Gleis informiert.
Laut Angaben der oberfränkischen Polizei überquerte die Radlerin gegen 16.50 Uhr auf Höhe der Ortseinfahrt Burghaig die Bahngleise von Kulmbach kommend in Richtung Melkendorf. "An dieser Stelle befindet sich ein beschrankter Bahnübergang", betont die Polizei.
Trotz sofortiger Notbremsung: Radfahrerin aus Kulmbach bei Zusammenstoß mit Zug tödlich verletzt
Während sich die Radfahrerin auf den Gleisen befand, nährte sich ein Personenzug. Der Lokführer habe zwar eine sofortige Notbremsung eingeleitet, konnte den Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern.
Rettungskräfte trafen schnell am Unfallort ein, konnten jedoch nur noch den Tod der Frau aus Kulmbach feststellen. Die Insassen des Zuges blieben unverletzt.
Das Technische Hilfswerk sorgte dafür, dass die Reisenden ihre Fahrt vom Bahnhof Kulmbach aus fortsetzen konnten. Neben mehreren Polizeistreifen waren rund 65 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Rettungsdienstes vor Ort. Die Polizei Kulmbach hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.
Bahnstrecke für mehrere Stunden gesperrt
Der Stadtteil Burghaig liegt westlich von Kulmbach, zwischen der Kreisstadt und Mainleus. Deshalb hatte die Bahn am Samstagnachmittag auf eine Sperrung der Strecke hingewiesen. Aufgrund eines Notarzteinsatzes am Gleis zwischen Mainleus und Kulmbach sei der Zugverkehr erheblich beeinträchtigt, hieß es in der Mitteilung an die Bahnkunden. Züge aus Richtung Lichtenfels verkehrten nur bis Mainleus und endeten vorzeitig, gleiches galt für Züge aus Richtung Neuenmarkt-Wirsberg bis Kulmbach. Ein eingeschränkter Ersatzverkehr mit Großraumtaxen wurde eingerichtet. Laut Polizei dauerte die Gleissperrung bis 20.15 Uhr.
Bereits am vergangenen Sonntag (2. März 2025) hatte eine Nachricht Kulmbach schockiert: Am Sonntagabend soll ein 54-jähriger Mann seine Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in Kulmbach getötet haben. Nun wenden sich die Kinder des Opfers an die Öffentlichkeit.
