Die Nachricht schockierte: Am Sonntagabend soll ein 54-jähriger Mann seine Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in Kulmbach getötet haben. Nun wenden sich die Kinder des Opfers an die Öffentlichkeit.
Eine 60-jährige Kulmbacherin stirbt am Sonntagabend (2. März 2025) in der Wohnung, die sie sich mit ihrem Partner teilt. Die Polizei Oberfranken spricht von einem "gewaltsamen Tötungsdelikt". Der mutmaßliche Täter: ihr 54-jähriger Lebensgefährte. Doch was genau ist passiert?
Wie Lars Weidemann, Sprecher der Staatsanwaltschaft Bayreuth, im Gespräch mit inFranken.de erklärt, erlitt das Opfer Verletzungen durch mehrere Messerstiche - einige davon im Kopfbereich, aber auch an anderen Stellen ihres Körpers.
Opfer hatte mehrere Stichverletzungen: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Tod von Kulmbacherin
Es sei anzunehmen, dass diese auch die Todesursache waren - sicher könne man das jedoch erst sagen, sobald die Obduktionsergebnisse vorliegen. Auch die Tatwaffe sei sichergestellt worden.
Der Tatverdächtige wurde laut Weidemann durch Schnitte an der Hand verletzt. Ob diese durch seine Partnerin oder sein eigenes Verschulden entstanden sind, werde nun geprüft. Ebenfalls ungeklärt sei momentan, ob es sich um einen gezielten Angriff auf das Opfer handelte oder etwa um eine Notwehrhandlung des Tatverdächtigen.
Der Verdächtige sei in der gemeinsamen Wohnung festgenommen worden. Nach der Tat wandte er sich laut Polizeibericht an einen Verwandten, der daraufhin die Integrierte Leitstelle Bayreuth / Kulmbach kontaktierte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erging ein Untersuchungshaftbefehl wegen Mordverdachts gegen den Mann.
"Müssen nun ohne Oma aufwachsen": Kinder starten Spendenaufruf
Auch die Angehörigen meldeten sich mittlerweile zu Wort. Auf der Plattform betterplace.me starteten die Kinder des Opfers einen Spendenaufruf mit der Bezeichnung "Unterstützung für die ermordete Mama". Hier geht es zum Spendenaufruf.
"Hallo, wir sind eine Familie, deren Mama am Sonntagabend aus dem Leben gerissen worden ist, durch den Lebensgefährten", heißt es darin. Der Tod der Mutter und Oma hinterlasse eine "riesen Lücke" im Leben der Angehörigen. "Die 4 Enkelkinder müssen nun ohne Oma aufwachsen und wir 3 Kinder ohne Mama", beklagen die Angehörigen. Das alles sei plötzlich und unerwartet passiert.