Der Markt Marktleugast will mit einer Tempomessung herauskriegen, ob im Ortsteil Steinbach eine Tempo-30-Zone notwendig ist.
Eine Tempo-30-Zone und eine Beschilderung "rechts vor links" war im Herbst beim Bürgergespräch im Marktleugaster Ortsteil Steinbach angeregt worden. Bei der Vorbehandlung im Bauausschuss hatte Klaus Witzgall (CSU) vorgeschlagen, zunächst durch die gemeindeeigene Geschwindigkeitsmessanlage zu erkunden, wie schnell in der Ortschaft eigentlich wirklich gefahren wird.
Für unnötig hielt Cornelia Buß (HGB) jedoch den Zusatz "rechts vor links," da dies bei Straßeneinmündungen ohne eine andere Beschilderung ohnehin die Regel sei. Den folgte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend.
Das Gremium beschloss ferner einstimmig, zunächst sechs Wochen lang die gefahrenen Geschwindigkeiten zu messen.
Landkreis wird größer
Der Landkreis Kulmbach wird größer. Um 132 Quadratmeter.
Laut Mitteilung des Amts für Ländliche Entwicklung wird im Verfahren Förstenreuth-Weickenreuth dem Markt
Marktleugast eben diese Fläche von der Gemeinde Stammbach im Landkreis Hof zugeschlagen. Der Gemeinderat nahm dies zur Kenntnis, wobei Gemeinderat Oswald Purucker (CSU) anmerkte: "Wenn darauf keine Leitungen oder Deponien sind, die wir bezahlen müssen..."
In der Sitzung ging es nämlich auch um die recht teure Sanierung der ehemaligen Hausmüll-Deponie Marienweiher. Auf insgesamt 300 000 Euro werden hierfür die Kosten geschätzt. Eine Sanierung ist jedoch unumgänglich, da bei einer Untersuchung im vergangenen Jahr verbreitet polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe im Grund- und Sickerwasser festgestellt wurden.
Diese Stoffe können krebserregend sein, sie können zum Beispiel aus Teer oder Dachpappen entweichen, die vor 1970 produziert wurden.
Vor Jahren sei vor allem Bauschutt in diese Deponie verbracht worden, erinnerte Oswald Purucker. Etwa 50 000 Kubikmeter, so schätzte er. Das Landratsamt hat auf Grundlage der Stellungnahmen des Wasserwirtschaftsamtes und der Unteren Naturschutzbehörde den Markt Marktleugast aufgefordert, Maßnahmen zur Gefahrenabwehr vorzunehmen.
Teure Deponiesanierung
Für den Sanierungsplan und die spätere Sanierung hat die Verwaltung einen Zuschussantrag bei der Gesellschaft zur Altlastensanierung (GAB) gestellt.
Eine Kostenbeteiligung des Marktes entfällt, da nach Mitteilung von VG-Geschäftsstellenleiter Michael Laaber der Eigenanteil mit bereits bezahlten 26 000 Euro schon erreicht sei.
Es entstünden für die Gemeinde jedoch noch Kosten nach dem Landschaftspflegeplan - etwa 7000 Euro. Man möchte aber noch abklären, ob dies nicht zum Beispiel durch die Schaffung von Ausgleichsflächen zu bewerkstelligen ist. Die Sanierung soll 2017 durchgeführt werden.
"Wir haben genug Wasser"
Erstaunt zeigte sich Bürgermeister Franz Uome (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung über die Behauptung der Kupferberger Stadträtin Doris Manz (CSU), dass Marktleugast die Vollversorgung Kupferbergs mit Wasser nicht wie bisher sicherstellen könne. "Wir haben genug Wasser," sagte Uome, und das sei auch Anfang November mit dem neuen Kupferbergerc Bürgermeister Alfred Kolenda erörtert worden.
Laut Uome werden jährlich 42 000 bis 46 000 Liter Wasser nach Kupferberg geliefert - "und es gab noch nie einen Engpass".
Beim Fischessen der CSU Kupferberg hatte Doris Manz ein zweites Standbein für die Trinkwasserversorgung gefordert, da der Markt Marktleugast eine Vollversorgung Kupferbergs nicht sicherstellen könne. Vorgesehen sei laut Manz ein Anschluss an den Markt Stammbach mit Gesamtkosten von rund 600 000 Euro. 470 000 Euro müssten die Stadt Kupferberg und ihre Bürger dafür selbst aufbri