Sieben Bierprinzessinnen besuchten das Bayerische Brauereimuseum in Kulmbach. Nur eine kann Königin werden.
57 Kandidatinnen hatten sich in diesem Jahr um den Titel der bayerischen Bierkönigin beworben, sieben haben es in die Endrunde geschafft. Wie in den Vorjahren machten sich die Finalistinnen auf den Weg in die heimliche Hauptstadt des Bieres, um im Bayerischen Brauereimuseum alles rund um den Gerstensaft zu erfahren.
Mehrere Kandidatinnen aus Nordbayern
Helga Metzel, Geschäftsführerin der Museen im Mönchshof, begrüßte die Anwärterinnen mit einem Glas alkoholfreiem Weizen im "Epizentrum der Genussregion Oberfranken". Sie freue sich, dass dieses Mal einige Prinzessinnen aus Nordbayern dabei sind.
Der neue Finanz- und Technikvorstand der Kulmbacher Brauerei, Mathias Keil, nannte Kulmbach den besten Ort, um Historie und Tradition der Braukultur zu vermitteln.Dem pflichtete Landrat Klaus Peter Söllner bei und betonte: "Bayern ist führend, was das Bier angeht, aber Oberfranken hat eine besondere Stärke: Wir haben mehr Brauereien als alle anderen Bezirke zusammen."
Mehr als Alpen und Oktoberfest
Von der Biervielfalt konnten sich die sieben Kandidatinnen in der Koch- und Backschule des museumspädagogischen Zentrums sogleich überzeugen. "Bier ist nicht gleich Bier, auch wenn die Grundstoffe die gleichen sind", sagte der Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, Lothar Ebbertz.
Die Prinzessinnen durften zu einem Vier-Gänge-Menü verschiedene Biere verkosten. "Ich habe schon lange nicht mehr so gut und so viel gegessen", lachte die 21-jährige Elisabeth Erhard. Die gebürtige Oberbayerin studiert in Bayreuth BWL. Dass sie gerne Bier trinkt, versteht sich von selbst.
Als einzige waschechte Fränkin geht Carola Landgraf (27) aus Hohenberg an der Eger an den Start. "Ich bin fleißige Sponsorin heimischer Brauereien", sagte die ehemalige Porzellankönigin mit einem Augenzwinkern. Ihr Credo: "Bayern besteht nicht nur aus Alpen und Oktoberfest." Als Einkäuferin bei einem großen Fahrradunternehmen freut sie sich schon auf die BR-Radeltour, an der die Bierkönigin teilnimmt.
Als weitere Wahlfränkin hat es die gebürtige Dachauerin Carolin Strobl (29) ins Finale geschafft. Sie promoviert derzeit in der Krebsforschung an der Uniklinik Erlangen. "Mehr über Bier zu erfahren, ist sehr spannend", erklärte sie.