Die Arbeiterwohlfahrt Kulmbach saniert und erweitert für 13,7 Millionen Euro das Heiner-Stenglein-Seniorenheim Am Rasen. Zugleich entsteht eine Begegnungsstätte für die älteren Mitbürger der Siedlung.
Auch Helga Steinlein spendete Beifall. Die Witwe des Namensgebers des Heiner-Stenglein-Senioren- und Pflegeheims Am Rasen war am Montag zugegen beim Spatenstich für die Sanierung sowie den Erweiterungsbau - beides lässt sich die Arbeiterwohlfahrt 13,7 Millionen Euro kosten. "Ich denke, liebe Helga, unser Heiner wäre stolz auf das, was wir hier anpacken", sagte Awo-Kreisvorsitzende Inge Aures und sprach von einem großen Tag für die Arbeiterwohlfahrt und die Siedlung.
"Kulmbach bringt hier eine zeitgemäße Einrichtung auf den Weg", lobte Awo-Landesvorsitzender Thomas Beyer. Damit würden künftig nicht nur für die Bewohner optimale Voraussetzungen für einen Lebensabend in Würde geschaffen, sondern für die Beschäftigten auch die besten Rahmenbedingungen, um ihrer wichtigen Arbeit nachzugehen.
Dazu bringe die energetische Sanierung das Objekt auf den neuesten Stand der Ein spartechnik.
Weil die Einrichtung auch die Menschen im Umfeld einbinden soll, werde im zweiten Bauabschnitt ab 2017 im Erdgeschoss eine Begegnungsstätte eingerichtet: mit Café, Veranstaltungsraum und einer Terrasse.
Eine "wunderbare Idee" nannte OB Henry Schramm (CSU) diese Öffnung hin zu den Bürgern. Die Stadt habe den Platz für den Bau gerne frei gemacht. "Es muss uns allen darum gehen, dass Menschen im Alter nicht nur einfach versorgt, sondern vor allem auch umsorgt sind." Schramm sagte, er würde auch seine pflegebedürftige Mutter guten Gewissens in die Obhut des Pflegepersonals geben. Landrat Klaus Peter Söllner (FW) würdigte die Awo für ihre Arbeit am Nächsten. Sie sei ein starker Verband mit einem Netzwerk aus vielen Ehrenamtlichen.
Alter und Pflege würden immer stärker zu zentralen Themen für eine Kommune und einen Landkreis. "Insofern ist es ein wichtiges Signal für die Menschen, dass ein Haus mit großer Tradition jetzt mit Weitblick in die Zukunft geführt wird."
Vom Jugendwohnheim zur Senioreneinrichtung