Am 9. Juli steigt auf einer Wiese bei Tannfeld die zweite "Party im Nirgendwo". Nach dem Erfolg der Premiere 2015 werden bis zu 4000 Besucher erwartet.
Die "Party im Nirgendwo" am Samstag, 9. Juli, wird die Premiere 2015 wohl in den Schatten stellen: Im vergangenen Jahr hatten 1000 Besucher auf einem Feld bei Tannfeld im Thurnauer Oberland gefeiert. Dieses Mal könnten es viel mehr werden. "Wir haben eine Genehmigung für bis zu 4000 Gäste", sagt Mitveranstalter Jonas Hübsch (21), der schon zufrieden wäre, wenn 2500 kämen. Für die Ausrichtung des Festivals haben er und seine Freunde eigens die Firma PIN Event GbR gegründet. Haperte es im Vorjahr noch an einigen Stellen - etwa am Service, so soll das Event 2016 professioneller über die Bühne gehen.
Thurnau statt Belgien
"Wir bereiten die Party seit einem Jahr vor", sagt Felix Popp (17), der zu den 80 freiwilligen Helfern gehört, die sich für das Festival ins Zeug legen.
17 DJs wurden gebucht - darunter Niels van Gogh, der auch bei "Tomorrowland" auflegt, einem elektronischen Tanzmusik-Festival in Belgien, oder auch Hypercat und The Ironix. Die DJs werden dem Partyvolk auf zwei Bühnen einheizen. Die Mainstage hat mit einer Größe von 20 auf 8 Metern beachtliche Ausmaße.
Merchandising-Stand
Auch ein Merchandising-Stand wird aufgebaut, in einer Food-Arena werden die Besucher verköstigt. Der Aufbau ist kein leichtes Unterfangen, liegt die Partyzone doch in einem schwer zugänglichen Gelände bei Tannfeld: einen Kilometer von der Kreisstraße entfernt auf einer Fläche mitten im Wald, in der Nähe des Mittelwellensenders und Windparks.
Wie die Gäste zur Party kommen? Wie 2015 wird auch diesmal ein Bus-Shuttle eingerichtet, der die Besucher vom Parkplatz bei Tannfeld zum Festival bringt.
Viele Auflagen
Die Auflagen, die den Veranstaltern erteilt wurden, sind größer geworden. Ausreichend Fluchtwege müssen vorgehalten, Security-Mitarbeiter eingesetzt werden. All den Anforderungen kommen Jonas Hübsch und seine Freunde nach, die froh sind, dass sowohl die Gemeinde als auch die Landwirte und Jagdpächter dem Event keine Steine in den Weg gelegt haben.
Ein finanzielles Wagnis
Ob die PIN Event GbR große Kasse macht? "Nein", sagt Jonas Hübsch, der mit seinen Freunden 40 000 Euro in die Ausrichtung des Festivals steckt. Sollte es wegen eines nicht vorhersehbaren Schlechtwetter-Ereignisses abgesagt werden müssen, greift eine Ausfallversicherung.
"Wir hoffen aber natürlich, dass das Wetter mitspielt und die Leute kommen. Sollten wir einen Gewinn machen, wird das Geld in das Festival 2017 investiert", sagt Jonas Hübsch.
Dann hat es sich gelohnt...
Er und seine Mitstreiter haben große Ziele. Ihnen schwebt eine "Party im Nirgendwo" mit 10 000 Besuchern vor. "Davon träumen wir", sagt Hübsch, der aber erst einmal auf den 9. Juli blickt. "Wenn wir auf der Bühne stehen und sehen, dass Tausende feiern, dann hat sich der große Aufwand für uns gelohnt."
Karten gibt es im Vorverkauf für 12,90 Euro unter
www.okticket.de oder an der Abendkasse für 15 Euro.